Feuer am Neujahrsmorgen Feuer am Neujahrsmorgen: Wohnhaus in Gerbstedt schwer beschädigt

Gerbstedt - Bis zum frühen Neujahrsmorgen war es ein ganz normaler Jahreswechsel für Helmut und Anka Griese - doch seitdem ist ihre Welt aus den Fugen geraten. Ein Dachstuhlbrand hat ihr Wohnhaus in der Gerbstedter Friedrichstraße schwer beschädigt. Sie selbst sind zum Glück unverletzt geblieben.
„Wir hatten unten geschlafen“, sagte Helmut Griese der MZ. Der 61-Jährige und seine Frau (57) bemerkten das Feuer aber noch rechtzeitig und konnten sich in Sicherheit bringen. „Wir müssen jetzt sehen, wie es weitergeht“, so Griese.
Das Ehepaar - er arbeitet bei MKM in Hettstedt, sie in der Gerbstedter Schule - kam zunächst bei Nachbarn in der Straße unter. Die nächste Zeit werden sie dann wohl bei Verwandten bleiben. Denn ihr Haus, in dem sie seit rund 30 Jahren leben, ist erst einmal unbewohnbar.
Brand am Neujahrsmorgen in Gerbstedt: Ursache für das Feuer ist noch offen
Die Brand-Ursache ist noch unklar, die Polizei hat dazu die Ermittlungen aufgenommen. Wie die Polizeidirektion Halle mitteilte, sei das Feuer in einem als Werkstatt genutzten Nebengelass ausgebrochen und habe sich auf das Haus ausgebreitet.
„Wir sind gegen 5.30 Uhr alarmiert worden“, sagte Stadtwehrleiter Klaus-Dieter Kürbis der MZ. Als die Einsatzkräfte eintrafen, habe es bereits lichterloh gebrannt.
Neben den freiwilligen Feuerwehren aus Gerbstedt, Friedeburg, Adendorf und Heiligenthal waren auch die Hettstedter mit ihrer Drehleiter im Einsatz. So konnte der Brand von innen und von außen bekämpft werden. „Wir haben dazu auch eine zweite Wasserversorgung aufgebaut.“
Eine besondere Herausforderung bestand für die Feuerwehrleute darin, ein Übergreifen des Brandes auf die Umgebung zu verhindern. „Bei der engen Bebauung in Gerbstedt ist das ja immer ein großes Problem“, so Kürbis.
Das unmittelbar benachbarte Haus wurde allerdings in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des gesamten Sachschadens an den Gebäuden und dem Inventar, der durch das Feuer sowie das Löschwasser entstanden ist, lässt sich noch nicht beziffern.
Wie der Stadtwehrleiter sagte, waren die Einsatzkräfte am Neujahrstag bis gegen 14 Uhr mit dem Löschen und den weiteren Arbeiten beschäftigt. Unter anderem wurde der beschädigte Dachstuhl teilweise entkernt. Bis zum Abend war dann noch eine Brandsicherheitswache vor Ort. Insgesamt waren laut Kürbis rund 60 Feuerwehrleute im Einsatz. (mz)
