Broschüre "Hettstedt 2030" Broschüre "Hettstedt 2030": Ist Klubhaus in 15 Jahren verschwunden?

Hettstedt - Da hat Ines Keller nicht schlecht gestaunt: Als die Inhaberin des Klubhauses die neue Broschüre „Visionen - Demografie- und Zukunftsstrategie Hettstedt 2030“ durchblätterte, suchte sie vergeblich nach einem Hinweis auf das Haus, das sie betreibt. Weder in einem der zahlreichen Fotos noch in einem Text war das Klubhaus erwähnt. Dabei zählt das Gebäude, das in den 1950er Jahren errichtet wurde, fast schon zum historischen Inventar der Kupferstadt. Und es beherbergt auch das einzige Hallenbad in Hettstedt.
„Ich bin schon verwundert darüber, dass dieses Haus bei der Zukunftsgestaltung in der Stadt nicht auftaucht“, so die Betreiberin des Klubhauses, die gerade mit dem Abwasserzweckverband einen Kompromiss zur Entsorgung des Hallenwassers ausgehandelt hat. Und damit dem Hallenbad auch eine Perspektive eröffnet hat. „Doch im Jahre 2030 bin ich schon Rentnerin, das berührt mich dann ohnehin nicht mehr“, sagte sie, obwohl es sie dennoch wurmt, wie wenig Beachtung das Klubhaus in dieser -Broschüre gefunden hat.
Doch Bürgermeister Danny Kavalier (CDU) gibt Entwarnung. „Natürlich wollen wir das Klubhaus mit dem Bad in Zukunft erhalten“, versichert er. Man habe nicht alle Gebäude, die für die Stadtentwicklung wichtig seien, abbilden können, sagte Kavalier der MZ. (mz/wba)