Blitz-Marathon im Mansfelder Land Blitz-Marathon im Mansfelder Land: Kontrolltag versinkt fast im Regen

eisleben/hettstedt/MZ - Auf den Straßen im Mansfelder Land ist es am Donnerstag merklich ruhiger zugegangen als üblich. Das lag allerdings nur zum Teil an den Regenschauern, die bis zum Nachmittag über unseren Landstrich hinweg gezogen sind. Der angekündigte „Blitzer-Tag“ zeigte offenbar Wirkung.
Überall im Landkreis haben die Autofahrer den Fuß vom Gas genommen. Auf der Bundesstraße 80 zwischen Seeburg und Eisleben rollten die Fahrzeugkolonnen zeitweise nur mit 70 Kilometer pro Stunde entlang. Besonders vorsichtig verhielten sich die Autofahrer an den neuralgischen Punkten, an denen sonst die Blitzer stehen. So in Seeburg an der Abfahrt zum Süßen See oder auf der Bundesstraße 180 in Richtung Klostermansfeld.
Dort waren eigentlich keine Standorte von mobilen Blitzgeraten wie Laserpistolen angekündigt. „Doch man weiß ja nie, wo sie wirklich stehen“, sagte ein Autofahrer aus Halle in der Lutherstadt. Und damit hatte er gar nicht so Unrecht. Denn am Vormittag tauchten Polizeibeamte mit einem Blitzgerät in Hettstedt kurz hinter einer Bahnbrücke auf. Und am Nachmittag rückten sie auch in Eisleben aus.
Wie viele Temposünder die Polizei erwischt hat, blieb offen. Erst am Freitag zum Abschluss des 24-stündigen Blitzer-Marathons sollen die Ergebnisse bekanntgegeben werden. Glaubt man der Polizei, ging es ohnehin nicht ums Abkassieren. „Sondern darum, die Kraftfahrer dafür zu sensibilisieren, welches Gefahrenpotenzial eine erhöhte Geschwindigkeit in sich birgt“, so Polizeisprecherin Ulrike Diener.