Fastenmonat Ramadan endet Tausende Muslime feiern das Zuckerfest im Stadion in Halle-Neustadt
Über 4.000 Gläubige feiern in Halle das Zuckerfest zum Ende des Fastenmonats Ramadan. Im Sportstadion in Halle-Neustadt kamen die Muslime am Morgen zusammen, um gemeinsam zu feiern.

Halle (Saale)/MZ - Am Freitagmorgen trafen sich im Stadion in Halle-Neustadt über 4.000 gläubige Muslime, um beim „Zuckerfest“ gemeinsam das Ende des Fastenmonats Ramadan zu feiern. Dieser Tag wird arabisch „Eid al-Fitr“ genannt und ist einer der wichtigsten Feiertage im Islam. Ihm voraus geht der einmonatige Fastenmonat Ramadan.
Während dieser Zeit verzichten Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islam und für alle Gläubigen von hoher Bedeutung. Die Fastenzeit dient dazu, das Bewusstsein für die Situation der Armen und bedürftigen zu schärfen und die Nähe zu Allah zu stärken.
Tausende Muslime in Halle feiern das Zuckerfest und das Ende des Ramadan
Nach dem feierlichen Gebet am Freitagmorgen wollen die Muslime Familie und Freunde besuchen, um gemeinsam zu essen und zu feiern.
In Halle hatte es im Voreld kurz Irritationen um den Ort des Zuckerfestes gegeben. die Stadt hatte das Neustädter Stadion angeboten, obwohl dort für den Freitag bereits eine Sportveranstaltung mit Grundschülern geplant war. Die Schüler konnten dann jedoch auf den für sie viel näheren Robert-Koch-Sportplatz ausweichen, wodurch der Konflikt schnell entschärft war.
Ende des Ramadan - das Zuckerfest gehört zu den wichtigsten Festen des Islam
Das Ende des Ramadan - und damit das Zuckerfest - richtet sich nach der Sichtung des Neumondes. Länder wie der Iran und Oman feiern daher erst am Samstag Eid al-Fitr. Zum Zuckerfest bekommen vor allem Kinder Geschenke und Süßigkeiten.
Während des muslimischen Fastenmonats, der in diesem Jahr Ende März begonnen hat, verzichten gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und -untergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex.
Weltweit gibt es Schätzungen zufolge rund 1,9 Milliarden Muslime. Die meisten davon leben in Indonesien, Indien, Pakistan und Bangladesch.