Zorn-Krimis von Stephan Ludwig Zorn-Krimis von Stephan Ludwig: "Ja, es wird weitergehen"

Halle (Saale) - Die beiden Kommissare Claudius Zorn und der dicke Schröder sind Kult. Fünf Bücher des halleschen Bestsellerautors Stephan Ludwig sind inzwischen erschienen. Hinzu kommen drei Verfilmungen. Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Am 14. April wird in der ARD der vierte Film "Zorn - Wie sie töten" zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr ausgestrahlt.
Der Thriller wurde im Spätsommer 2015 in Halle und im Saalekreis von Oscar-Gewinner Jochen Alexander Freydank gedreht (die MZ berichtete). Neben den beiden Hauptdarstellern Stephan Luca, alias Zorn, und Axel Ranisch, alias Schröder, spielen unter anderem auch zwei weitere ehemalige Fernsehkommissare im Halle-Krimi mit. So sorgen Charles Brauer, ehemaliger Partner von Manfred Krug, und Gregor Weber, vom saarländischen Tatort-Team, für ein erhöhtes Ermittleraufkommen.
Im Fall selbst, versucht Zorn seinen Ex-Partner Schröder, der inzwischen ein kleines Restaurant führt, zu überreden, wieder bei der Polizei anzufangen. Was beide jedoch nicht ahnen: Ein Täter ist ganz in ihrer Nähe. Und hat eine Reihe neuer Opfer im Visier. Menschen, die den beiden Ermittlern nahestehen.
Im Herbst soll dann das sechste Buch von Ludwig erscheinen. "Ich nähere mich langsam dem Ende", verrät Ludwig, "und ja, Tote gab es auch schon. Wieviele es insgesamt werden, kann ich momentan nicht sagen. Es könnte durchaus sein, dass noch die ein oder andere Leiche hinzukommt." Mehr also, als im fünften Buch, als es der Autor eher weniger martialisch zugehen ließ.
Worum es im neuen Fall gehen wird, will Ludwig unterdessen nicht verraten. "Könnte ich, mach ich aber nicht", so der Hallenser. Jedoch wird gemunkelt, dass das neue Finanzamt am Hallmarkt eine nicht unwichtige Rolle spielen wird.
Und geht es nach Teil Sechs weiter mit Zorn? "Ja, es wird weitergehen", so Ludwig, "und ich gehe davon aus, dass es noch eine ganze Weile weitergeht." Der Vertrag für sein siebentes Buch beim Fischer Taschenbuchverlag ist jedenfalls unterschrieben.
Ob es auch mit den Zorn-Filmen, für die Ludwig die Drehbücher schrieb, weitergeht, bleibt hingegen noch geheim. "Darüber darf ich leider keinerlei Auskunft geben, da von den Verantwortlichen eine amtliche Nachrichtensperre verhängt wurde." Auch beim MDR gibt es dazu keinen Kommentar. Grund für die Zurückhaltung dürften die zuletzt weniger hohen Einschaltquoten sein.
Dafür hat der hallesche Autor ein anderes Filmprojekt angepackt. "Im November kommt ein Film mit Olaf Schubert in die Kinos. Ich hatte die große Freude, das Drehbuch mit ihm zu schreiben und bin schon sehr gespannt, wie das alles ausgeht." (mz)
