Wildtiere in Halle Wölfe und Wildschweine im Stadtgebiet
Wildtiere können sich ins Stadtgebiet verirren. Wie akut die Situation ist und was die Stadt zu dem Problem sagt.

HAL/MZ. - In der vergangenen Woche sorgte ein Wolf für Aufsehen, als er durch Halle zog. Aber auch eine Rotte Wildschweine wurde beim Überqueren des Gimritzer Damms jüngst von unserer Leserin Ingrid Schumann gesichtet. Wird das Auftauchen von Wildtieren wie Wildschweinen oder Wölfen zum Problem in der Stadt?
Ein erheblich vermehrtes Vorkommen von Wildtieren könne im Moment nicht festgestellt werden, sagt die Stadt Halle. Statistiken über die Sichtungen von Wildtieren würden nicht erhoben. Das Auftreten von verschiedensten Tieren in der Stadt, wie zum Beispiel Nutrias, Füchse oder Rehe, sei jedoch keine Seltenheit.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
Die Bebauung in Ortschaften nähere sich immer mehr den Frei- und Waldflächen, dadurch gingen die Tiere vermehrt in der Stadt auf Nahrungssuche. Dies ereigne sich vor allem in den Wintermonaten, da es dann an Nahrungsquellen und Rückzugsmöglichkeiten mangele. Auch das Entsorgen von Essensresten in der Natur locke die Tiere an. Die Stadt Halle verweist darauf, dass das Füttern von freilebenden Wildtieren verboten ist.
Die Stadt sieht in der Anwesenheit von Wildtieren, von Einzelfällen abgesehen, kein Problem. Gefahr für die Bevölkerung bestehe nur in seltensten Fällen. Auf den Straßen könne es insbesondere in den Randbereichen zu Wildunfällen kommen. Die Stadt empfiehlt bei Kontakt mit Wildtieren, ruhig zu bleiben und langsam rückwärts zu gehen, um den Tieren eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten.
Als direkter Ansprechpartner für die Einwohner steht seit Mitte Februar der Jäger Roland Borchardt zur Verfügung: Tel.: 0345/2211231