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Exklusiver Einblick im Bergmannstrost „Wir sehen viele Tränen“: Wie überstehen Menschen Weihnachten auf der Intensivstation?

In vielen Wohnzimmern wird bald die Bescherung eingeläutet, auf der Intensivstation im Bergmannstrost in Halle kämpfen Patienten um ihr Leben. Einer ist seit über 50 Tagen da, eine andere will nur nach Hause. Ein Blick auf Weihnachten zwischen Schläuchen und Kabeln.

Von Lisa Garn 19.12.2025, 06:00
Nach einer Operation am Gehirn:  Patientin Annett Burkhardt ist dankbar auch über die Unterstützung von Stationsleiterin  Melanie Sparing.
Nach einer Operation am Gehirn: Patientin Annett Burkhardt ist dankbar auch über die Unterstützung von Stationsleiterin Melanie Sparing. Foto: Lisa Garn

Als Oberarzt Michael Lautenschläger am Bett des 62-Jährigen steht, wird der Unterschied schnell klar. Am Freitag noch war der Patient nicht ansprechbar. Jetzt reagiert er auf Fragen: „Haben Sie Schmerzen?“, will der Intensivmediziner wissen. „Wissen Sie, welches Jahr wir haben? Wo sind Sie?“ Auf die letzte Frage antwortet der Patient, er sei zu Hause. Dem Mann ist vor ein paar Tagen ein Hirntumor entfernt worden.