Wasserspiele in Halle: Wasserspiele in Halle: Neuer Brunnen am Steintor

Halle (Saale) - Noch in diesem Jahr wird ein neues Wasserspiel am umgebauten Steintor gebaut. Auf dem Platz vor der gerade entstehenden Steintor-Passage ersetzt es den früheren Brunnen, der seit den 1960er Jahren in dem kleinen Park stand. Außerdem sollen zwei weitere öffentliche Wasserspiele repariert werden. Zusätzlich ans hallesche Brunnen-Netz gehen im April das Wasserspiel auf dem Melanchthonplatz, wo sich am Brunnen-Becken Risse gezeigt hatten. Und voraussichtlich Mitte des Jahres kann laut Baubeigeordnetem Uwe Stäglin auch das öffentliche Gewässer am Hansering wieder in Betrieb gehen. 

Ansonsten werden diese Tage nach und nach Halles Brunnen angeschaltet: In dieser Woche der Pinguinbrunnen, der Brunnen „Am hohen Holz“ (Radewell) und im Pestalozzi-Park. Nächste Woche folgen Keramikbrunnen (Heide Nord), Alchemistenbrunnen und der Große Bunabrunnen. Ab 1. Mai laufen die Fontäne auf der Ziegelwiese, der Frauenbrunnen und auch der Brunnen am Nordbad. Ab 12. Mai, zur Eröffnung der Bädersaison, startet der Betrieb auf den Wasserspielplätzen: Heide Süd, Junges Paar, Silberhöhe, sowie der Peißnitzbrunnen.

Die Finanzierung des Betriebes der etwa 40 Kunstbrunnen und auch der 184 Brunnen auf den kommunalen Friedhöfen ist seit Jahren in Halle Diskussionsthema. Nur 100.000 Euro stehen im Haushalt für deren Unterhalt zur Verfügung. Zu wenig. Die Kommune hatte ab 2011 und in der Saison 2012 sogar Brunnenpaten akquiriert. Erst 2014, unter Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos), übernahm die Stadt diese freiwillige kommunale Aufgabe wieder selbst. Gleichwohl gibt es weiter Sponsoren: die HWG sponsert sechs Wasserspiele, Stadtwerke-Tochter HWS lässt vier und die Wohnungsgenossenschaft BWG weiter den Großen Bunabrunnen.

Nächstes Jahr baut die Kommune erfreulicherweise das für das Stadtklima wie das Lebensgefühl so wichtige Brunnennetz aus: Repariert werden nach jetzigem Stand: Brunnen im Stadtpark, Taubenbrunnen und die Rosengarten-Wasserkugel. Auch die Wiederbelebung des Gänsebrunnens in Kröllwitz ist im Gespräch. (mz)