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Wahlergebnisse in Halle Wahlergebnisse in Halle: Wo CDU, SPD und AfD die meisten Stimmen holten

Von Silvia Zöller 25.09.2017, 10:32
Ein Wahlplakat der CDU mit Spitzenkandidatin Angela Merkel.
Ein Wahlplakat der CDU mit Spitzenkandidatin Angela Merkel. dpa-Zentralbild

Halle (Saale) - Rund 100.000 Menschen haben am Sonntag im Wahlkreis 72 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die gute Nachricht: Das sind fast 70 Prozent, fünf Punkte mehr als bei der Bundestagswahl 2013. Dabei sahen die Trends nicht so gut aus. Um 16 Uhr wurde eine Wahlbeteiligung von 49 Prozent in Halle gemeldet - unterdurchschnittlich wenig im Landesvergleich.

Bei der Auszählung der Stimmen war Magdeburg schneller als Halle - um 18.44 Uhr war in der Landeshauptstadt bereits der erste Wahlbezirk ausgezählt, in Halle gab es zu dieser Uhrzeit noch kein einziges Ergebnis. Die kamen erst ab 19.12 Uhr herein.

Bundestagswahl: Wo die CDU die meisten Stimmen geholt hat

Auch wenn die CDU mit Christoph Bernstiel Grund zum Feiern hatte, weil er die meisten Erststimmen erhielt, können die Christdemokraten in Halle nicht zufrieden sein.

Bei den Zweitstimmen büßten sie im Wahlkreis 72 gut zehn Prozentpunkte zur Bundestagswahl 2013 ein, wo sie noch 36,4 Prozent erhalten hatten. In Mötzlich, auf dem Dautzsch, in Kröllwitz und in Nietleben holten Bernstiel und die CDU die meisten Stimmen - und in der Gemeinde Petersberg, wo er einen Rekordwert einholte.

Bundestagswahl in Halle (Saale): In welchen Stadtteilen die SPD dominiert hat

Würde es nach den Wählern in der Altstadt, der südlichen und nördlichen Innenstadt, dem Paulusviertel und dem Giebichenstein gehen, wäre Karamba Diaby (SPD) der haushohe Gewinner in Halle. Hier erzielte er Spitzenwerte. Ansonsten liegen die Sozialdemokraten in der Stadt fast vier Prozentpunkte unter dem Ergebnis von 2013 und erreichen gerade einmal noch 14 Prozent der Stimmen als nur noch viertstärkste politische Kraft nach der CDU, den Linken und der AfD.

Bundestagswahl in Halle (Saale): Silberhöhe wählt die AfD

Die AfD hat die meisten Wähler - wenig überraschend - auf der Silberhöhe sowie in der Neustadt. Ein ungewöhnliches Ergebnis gab es auch im Stadtviertel „Industriegebiet Nord“ (Trotha), wo die AfD-Spitzenkandidatin Evelyn Nitsche exakt gleich auflag bei den Erststimmen wie Petra Sitte (Linke) - jeweils 32 der abgegebenen 122 gültigen Stimmen fielen auf die beiden Politikerinnen.

Bundestagswahl Halle (Saale): Das fällt bei der Briefwahl auf

Sehr viele Wähler hatten von der Briefwahl Gebrauch gemacht - in Halle waren das mehr als 31.000 Stimmen, in Landsberg, Petersberg und im Kabelsketal mehr als 3.000. Auffällig hier: Zwar machten die meisten Briefwähler ebenfalls bei Christoph Bernstiel und der CDU ihre Kreuze, aber die AfD hatte hier deutlich weniger Stimmen und kam sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen nur auf den vierten Platz.

Von den kleinen Parteien holten „Die Partei“ und die „Tierschutzallianz“ sowohl im Wahllokal als auch bei der Briefwahl jeweils unter zwei Prozent - aber damit mehr als alle anderen kleinen Parteien, die jeweils unter einem Prozent lagen. (mz)

Wie haben die Hallenser zur Bundestagswahl 2017 abgestimmt?
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dpa