Verwahrloster Hund Verwahrloster Hund in Halle: "Drei Tage später wäre er vermutlich qualvoll verhungert"

Halle (Saale) - Erneut hat ein Tierdrama in Halle für Aufsehen gesorgt. Der Tierschutz Halle hat in der vergangenen Woche einen verwahrlosten Hund gerettet. Demnach war der kleine Mikado „buchstäblich nicht mehr als Haut und Knochen“.
Wie die Tierschützer auf ihrer Facebookseite mitteilten, hatte eine Frau um Hilfe gebeten, da ihr Hund ein Kind maßregeln und anknurren würde und sie das Tier deshalb gerne abgeben wollte. Bei der Abholung erlebten die Mitarbeiter jedoch ein schauriges Bild. Darauf angesprochen soll die Frau alles bestritten haben. Sie hätte bereits jedes Futter versucht und mit dem Tier sei gesundheitlich alles in Ordnung.
Tierschutz Halle: Der Hund zitterte permanent am ganzen Körper und fiel kraftlos zur Seite
Laut Tierschutz war Mikado aber ein einziges Bündel Angst, das permanent am ganzen Körper zitterte und sogar kraftlos zur Seite umfiel. Das Tier wog nicht einmal die Hälfte von dem, was ein Schopfhund eigentlich wiegen soll. „Bereits drei Tage später wäre es vermutlich schon zuspät gewesen und Mikado wäre qualvoll verhungert“, so die Tierschützer.
Mikado ist jetzt „zum Aufpäppeln“ in den Händen eines Tierarztes. Gegen die ehemaligen Besitzer soll Anzeige erstattet werden. Erst Ende Februar hatte der Tierschutz Halle von einem tragischen Fall von zwei Hunden berichtet, die seit über zehn Jahren in einem Verschlag leben mussten. (mz)