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Prozess wegen tödlicher Körperverletzung Urteil am Landgericht Halle: Aus Notwehr zum Messer gegriffen

Der Angeklagte, der mit einem Küchenmesser einen Mann tödlich und einen anderen schwer verletzt hat, ist freigesprochen worden. Denn am Ende blieben Zweifel.

Von Denny Kleindienst Aktualisiert: 04.04.2022, 19:02
Der Prozess wurde am Landgericht Halle noch einmal neu aufgerollt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aus dem letzten Jahr aufgehoben.
Der Prozess wurde am Landgericht Halle noch einmal neu aufgerollt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aus dem letzten Jahr aufgehoben. Foto: Hendrik Schmidt

Halle (Saale)/MZ - Verteidiger Björn Fehse stellt seinem Schlussplädoyer die Bemerkung voran: „Es ist bedauerlich, dass ein Mensch gestorben ist.“ Neben ihm sitzt der Angeklagte, der dem Mann im September 2020 mit einem Küchenmesser die tödliche Stichverletzung zugefügt und einen weiteren mit diesem Messer schwer verletzt hat. Sein Mandant habe das Messer aus Notwehr eingesetzt, er habe nicht überreagiert, so der Verteidiger. Dann fordert er einen Freispruch.