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Neuer Look, und mehr Platz zum Verweilen Uniring in Halle wird zur schicken Promenade

Von Katja Pausch 07.09.2018, 13:00
Der Uniring soll ab Mitte 2019 umgebaut werden.
Der Uniring soll ab Mitte 2019 umgebaut werden. Silvio Kison

Halle (Saale) - Halles Uniring wird sich schon bald als attraktive Flaniermeile präsentieren: Die Stadt plant ab Mitte 2019 eine komplexe Umgestaltung des Areals zwischen dem Unterberg am Opernhaus und der Kreuzung zur Geiststraße. Damit soll zur dicht bebauten historischen Altstadt ein grüner und lebendiger Ausgleich als Kontrast geschaffen werden.

So soll sich das Aussehen des Unirings verändern

Vorgesehen ist die Aufwertung des Unirings zu einer Promenade, mit der ein weiterer Abschnitt des „Grünen Altstadtrings“ um die Stadt geschlossen wird - nach der Neugestaltung des Hanserings, dem Platz vor der Hauptpost und dem südlichen Mühlgrabenufer. Im Zuge der Umbauarbeiten soll die langgezogene Grünanlage parallel zum Straßenverlauf des Unirings - bisher eher kleinteilig, teilweise ungepflegt und durch einzelne Mauerelemente kleinteilig eingefasst - durch klar strukturierte Wege und schlichte Rasenböschungen ersetzt werden.

Das Gelände wird ein gleichmäßiges Gefälle erhalten, die Verbindung von „oben“ und „unten“ übernehmen zwei trapezförmige Wegeflächen, wobei die westliche Seite ohne Treppen und Rampen auskommt und daher barrierefrei gestaltet wird.

Pläne für Uniring: Freitreppe, neues Pflaster, mehr Sitzgelegenheiten

Mittig wird eine Freitreppe, die durch breite Stufen ein bequemes Steigen ermöglicht, das Gefälle ausgleichen. Die Freitreppe wird einen Handlauf erhalten und mit Lichtstelen beleuchtet. Rund um das denkmalgeschützte Trafohäuschen am Currywurst-Stand und am Gebäude Scharrenstraße 1 (Musikhaus Polyhymnia) wird neu gepflastert, ebenso an den Taxiständen.

Das Hochbeet um die Platane, das bisher schon als Sitzgelegenheit genutzt wird, soll vergrößert und mit Sitzmöbeln ausgestattet werden. Die Platane wird mit insektenfreundlichen LED-Strahlern angeleuchtet.

Das ändert sich auf Höhe des Fußgängerüberwegs

In östlicher Richtung der Grünanlage wird ein neuer, längs durch die Anlage laufender Weg eine barrierefreie Anbindung zum Fußgängerüberweg am Uniring herstellen. An der Hangseite des Weges werden mehrere Sitzgruppen integriert, es werden stabile Abfallbehälter in das Pflaster eingelassen und im Rückenbereich Sträucher als Sitzschutz gepflanzt.

An der Einmündung Unterberg soll die Bordsteinkante verschoben und damit die Einmündung auf ein fußgängerfreundlicheres Maß verringert werden. Der letzte Stellplatz an der Einmündung wird zurückgebaut, dafür entstehen Fahrradbügel und eine bessere Überquerung zum Sedir und zum Imbiss.

Neuer Look für Uniring: 17 Bäume müssen gefällt werden

Die Litfaßsäule bleibt erhalten. Für die Neugestaltung des Areals müssen 17 Bäume gefällt werden, für sieben davon muss laut Baumschutzsatzung ein Fällantrag gestellt werden. 16 Bäume werden nachgepflanzt.

Die Kosten für das Vorhaben betragen insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Der Planungsausschuss wird am 11. September über die Maßnahmen beraten. (mz)