Zugunfall in Halle Unbekannte werfen Fahrräder in Halle-Ammendorf von Brücke ins Gleis
In Halle haben bisher unbekannte Täter zwei Fahrräder von einer Brücke in die Gleisen der Deutschen Bahn geworfen. Zwei Züge kollidierten mit den Fahrrädern.

Halle (Saale)/MZ - Am Montagabend gegen 18:30 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Bahn der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, dass ein Güterzug auf Höhe Halle-Ammendorf ein Fahrrad mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde erfasst hat und nach einer Notbremsung zum Stehen kam.
Der Notfallmanager der Bahn und die alarmierte Bundespolizei fuhren sofort zum Ereignisort. Vor Ort mussten gleich zwei demolierte Fahrräder im Gleisbereich festgestellt werden. Das zweite Rad lag im Nebengleis und wurde ebenfalls durch einen bisher unbekannten Zug überfahren.
Ermittlungen ergaben, dass diese mit hoher Wahrscheinlichkeit von der nahegelegenen Fußgängerbrücke von der "Hohe Straße" in die Gleise geworfen wurden. Durch den Vorfall und die Gleissperrung kam es bei sechs Zügen zu insgesamt 87 Minuten Verspätung.

Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und benötigt die Mithilfe der Bevölkerung: Wer hat am 15. Juli 2024 zwischen 18:00 und 18:45 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge auf der Brücke "Hohe Straße" in Halle-Ammendorf wahrgenommen, die mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnten? Wer kann Angaben zu den beiden Fahrrädern tätigen?

Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspek-tion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei - Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weiterführende Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage gegeben werden.