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Traumpaar aus Halle Traumpaar aus Halle: Britta Steffen und Paul Biedermann haben sich getrennt

02.10.2015, 06:29
Britta Steffen und Paul Biedermann haben ihre Beziehung beendet.
Britta Steffen und Paul Biedermann haben ihre Beziehung beendet. dpa Lizenz

Berlin/Halle (Saale) - Nach mehr als fünf Jahren Beziehung sind Olympiasiegerin Britta Steffen (31) und Freistil-Weltrekordler Paul Biedermann (29) kein Paar mehr. „Ja, wir haben uns getrennt“, sagte Steffen der „Bild“ (Freitag) und Biedermann erklärte: „Es ist richtig, dass wir nicht mehr zusammen sind.“ Auch Steffens Managerin Regine Eichhorn bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Trennung, welche einvernehmlich erfolgte. „Es klingt immer blöd, aber ich möchte Paul als sehr guten Freund tatsächlich nicht verlieren“, betonte Britta Steffen.

Britta Steffens Managerin Regine Eichhorn sagte der MZ, dass die Olympiasiegerin zu der Trennung derzeit keine weiteren Stellungnahmen gebe. Sie habe ihr Telefon ausgestellt und sei am Freitag in München in Vorbereitung auf die Reality TV-Show „Echte Helden“, bei der zehn ehemalige Spitzensportler gegeneinander antreten.  In der nächsten Woche fliege sie für die Aufzeichnungen nach Spanien.

Einander den Rücken gestärkt

Die Beziehung der Doppel-Olympiasiegerin von 2008 und des Doppel-Weltmeisters von 2009 war im März 2010 publik geworden. Bei gemeinsamen sportlichen Auftritten waren beide anfangs von Kameras verfolgt worden. Biedermann stärkte seiner Freundin öffentlich vor allem bei der für Steffen enttäuschenden WM 2011 den Rücken und verteidigte deren vorzeitige Abreise. Nach den medaillenlosen Olympischen Spielen 2012 war Britta Steffen von Berlin nach Halle/Saale gewechselt und hatte dort mit Biedermann eine gemeinsame Wohnung bezogen.

Im September 2013 beendete die Weltrekordlerin über 50 und 100 Meter Freistil ihre sportliche Karriere und konzentrierte sich auf ihr Studium. Einem Wirtschaftsingenieursstudium folgte der Master in Human Ressources Management mit dem Schwerpunkt Controlling, der nächstes Jahr abgeschlossen sein soll. Bereits jetzt probt Steffen das Berufsleben mit diversen Vorträgen.

In Halle hat sie sich “voll eingelebt”, wie sie im MZ-Gespräch vor einigen Tagen sagte. Vor allem die grünen und wasserreichen Seiten der Stadt haben es ihr dabei angetan. Und auch die kurzen Wege, die sich mit dem Fahrrad zurücklegen lassen. Den Weg von der Südstadt, wo sie im Moment noch wohnt, bis zur Uni läuft sie manchmal auch zu Fuß zurück. Sonntags schwimmt sie in der Robert-Koch-Schwimmhalle und amüsiert sich dann auch über Kommentare wie: “Sie schwimmen gut, haben Sie das gelernt?”, wenn sie gerade bei Schwimmen nicht erkannt hat.

Bisher hatte Britta Steffen bereits ein Zimmer in Berlin, sie möchte dort ihre Masterarbeit schreiben und auch die Firma Golt, die sie vor wenigen Monaten mit beiden Partnerinnen Friederike Janofske und Jutta Kümmel gegründet hat, hat hier ihren Sitz.

Ratgeberin für den Nachwuchs

Bei der Heim-EM im vergangenen August in Berlin agierte Britta Steffen noch als Botschafterin. Zudem war sie damals im Trainingslager der Beckenschwimmer dabei und stand insbesondere dem Nachwuchs als Ratgeberin zur Seite. Ein Jahr später spielt sie keine aktive Rolle, verfolgte im August die WM in Kasan (Russland) vor dem Fernseher. Biedermann schwamm über seine Spezialstrecke 200 Meter Freistil zur Bronzemedaille.

Britta Steffen und Biedermann waren nicht das erste prominente Paar im Schwimmsport. Helge Meeuw und Ex-Weltmeisterin Antje Buschschulte haben geheiratet und zwei Kinder. Die DDR-Schwimmstars Kornelia Ender und Roland Mattes waren vier Jahre verheiratet. (mz/dpa)