Tierpark Goldberg: Tierpark Goldberg: Namen der verstorbenen Rentiere bekannt gegeben

Halle/mz/siki - Innerhalb der vergangenen vier Monate sind die vier Rentiere Flöckchen, Finni-Hannele, Rudi-Hannu und Finni-Hilla gestorben, teilte das Stadtmarketing am Freitagnachmittag mit. Das Team vom Goldberg und von der Stadtmarketing Halle bedauern dies sehr. Die Tiere im Alter von vier Monaten bis dreieinhalb Jahre starben unvorhergesehen trotz tierärztlicher Routine-Untersuchungen. Einen Grund für den plötzlichen Tod der Tiere habe man noch nicht gefunden.  Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt obduziere die verstorbenen Tiere.  Mit einem abschließenden Ergebnis sowie eine Auswertung des zuständigen Tierarztes stünden derzeit noch aus, heißt es in der Mitteilung.

Die Haltung von Rentieren in Gefangenschaft ist äußerst schwierig. „Die Rener gehören zur Familie der Hirsche und reagieren äußerst sensibel auf Keime. Die Sterblichkeit der Tiere in Gefangenschaft ist daher recht hoch“, wird der  Leiter der Einrichtung auf dem Goldberg Manfred Woitinas durch das Stadtmarketing zitiert. Allerdings seien die Tiere regelmäßig tierärztlich untersucht worden und gegen die häufigsten Bakterien geimpft. Auch die Haltung der Tiere entspreche den Vorschriften und habe somit nichts dem Sterben der Tiere zu tun. Eine fachliche Expertise über die Haltungsbedingungen auf dem Goldberg durch den Bergzoo Halle habe dies unlängst bestätigt. „Zu diesem Urteil gelangte unser Zoodirektor Andreas Jacob nach mehrfachen Besuchen auf dem Goldberg“, wird Zoo-Sprecher Tom Bernheim in der Mitteilung zitiert.

Seit fünf Jahren werden auf dem Goldberg Rentier gehalten. Obwohl bekannt ist, dass die Haltung von Rentieren äußerst schwierig ist, entwickelten sich die Tiere bisher gut – sogar so gut, dass sie sich fortpflanzten.