Ticketpreise in Halle steigen: Ticketpreise in Halle steigen: 2,50 Euro mehr im Monat fürs Abo

Halle (Saale) - Die Ticketpreise für Bus- und Straßenbahnfahrten im halleschen Stadtgebiet werden ab August erhöht. Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV), zu dem auch die Hallesche Verkehrs AG (Havag) gehört, hat diese Tariferhöhung beschlossen. In Halle steigt der Tarif um durchschnittlich 4,2 Prozent. Dabei soll es keine Anhebung des Preises der Einzel- und Tagesfahrkarte geben, heißt es von Seiten des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes. Geplant sei eine eher einheitliche Tarifanpassung im gesamten übrigen Sortiment.

Konkret für Halle bedeutet das: Das Einzelticket bleibt unverändert bei 2,20 Euro. Allerdings steigt der Preis für die Vier-Fahrten-Karte um 0,20 Euro auf 8,40 Euro. Der Preis für die Kurzstrecke steigt um 0,10 Euro. Aber auch Abokunden müssen jetzt jeden Monat tiefer in die Tasche greifen - 2,50 Euro schlagen hier jeden Monat mehr zu Buche.

In den Hauptverkehrszeiten sind mehr als 1.500 Fahrzeuge in Mitteldeutschland im Einsatz. Demzufolge benötige man viel Personal. Aktuell seien es vor allem die steigenden Lohn- und Gehaltskosten der knapp 4.000 Beschäftigten in den Verkehrsunternehmen Mitteldeutschlands, die eine Tariferhöhung im laufenden Jahr erfordern. So sollen beispielsweise die Ausgaben für Personal bei der Halleschen Verkehrs AG im Jahr 2016 um 1,6 Millionen Euro steigen. „Die Personalkostensteigerung ist ein Ergebnis der Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite“, sagt Havag-Sprecherin Iris Rudolph.

Seit den 1990er Jahren befinde sich die Havag in einem dauerhaften Konsolidierungs- und Effizienzsteigerungsprozess. So wurde die Zahl der Mitarbeiter seit 1991 von 1747 Mitarbeiter auf heute 755 gesenkt. Auch künftig werde die Effizienzsteigerung die Herausforderung für die Havag sein. „Dabei tun wir viel für unsere Kunden und wollen die Angebote weiter ausbauen: Wir investieren viel unter anderem in das Stadtbahn-Programm, neue Busse, neue Fahrkartenautomaten und in den Ausbau des Händlernetzes“, so Rudolph. (mz)