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Testbetrieb Testbetrieb von Elektrobussen im Nahverkehr: Gute Erfahrungen

07.08.2016, 15:45

Halle (Saale) - Erste Versuche für batteriebetriebene E-Busse gab es in Berlin zwar schon um 1900, doch ein elektrischer Antrieb setzte sich im 20. Jahrhundert nur in Form der O-Busse durch, wie sie etwa in Salzburg verkehren. Die E-Busse ohne Oberleitung feierten erst im neuen Jahrtausend ihre Renaissance.

Braunschweig testet seit 2014 im Rahmen eines Bundesforschungsprojekts E-Gelenkbusse mit induktiver Ladetechnik. Die mittlerweile vier Fahrzeuge haben auf einer Linie mittlerweile die Dieselbusse ersetzt. Nach zehn Minuten Pause an den Endhaltestellen sind sie wieder geladen. Man habe mittlerweile einen sehr akzeptablen Stand erreicht, erklärte eine Sprecherin der dortigen Verkehrs-GmbH. 2017 sollen zwei weitere E-Busse folgen.

Auch in Berlin ist der seit 2015 bestehende E-Busbetrieb auf der Linie 204 in ein Forschungsprojekt eingebettet. Erfolgreich, findet die BVG. Anfänglich aufgetretene Störungen im Hochvoltsystem seien behoben, von den Fahrgästen gäbe es fast nur positive Rückmeldungen. Die E-Busse sollen daher auch nach Projektende im Herbst weiterfahren.

In Hamburg läuft aktuell auf der „Innovationslinie“ 109 ein Vergleichsbetrieb. Bereits seit 2003 hat die zuständige Hochbahn Busse mit wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen im Bestand. Mittlerweile sind sowohl Hybridbusse mit kombiniertem Diesel- und Elektroantrieb als auch reine E-Busse, die per Kabel geladen werden, hinzugekommen. Für belastbare Aussagen, welche Technologie die geeignetste ist, sei es aber noch zu früh. (mz/rob)