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Süddeutsche Kunststoff-Zentrum Trotha Süddeutsche Kunststoff-Zentrum Trotha: Vom Trabi zum BMW i3

Von Nicolas Ottersbach 16.12.2015, 15:01
Thoralf Krause (l.), Michael Mangold (m.) und Michael Zwarg zeigen die Bauteile.
Thoralf Krause (l.), Michael Mangold (m.) und Michael Zwarg zeigen die Bauteile. Nicolas Ottersbach Lizenz

Halle (Saale) - Das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum (SKZ) hat heute am Standort Trotha sein neues Faserverbund-Technikum eröffnet. Für jeden Produktionsprozess gibt es dort Werkzeuge, wie zum Beispiel eine Maschine, die Kohlefasern mit zehn Tonnen Druck verpressen kann. Oder einen Ofen, der die Kunststoffe erhitzt und unter Druck verbindet. Alles ist darauf ausgerichtet, den Lehrgangsteilnehmern dem Umgang mit den modernen Materialien beizubringen.

Gleichzeitig feiert das SKZ sein 25-jähriges Bestehen. In dieser Zeit haben mehr als 50 000 Menschen die speziellen Lehrgänge durchlaufen, die weltweit anerkannt sind. So kommt fast jeder Schiffsprüfer, die eine Art TÜV für Boote sind, während seiner Ausbildung nach Halle.

Schon 1939 entstand die „Einrichtung der Kunststoffschweißerei“ innerhalb der mitteldeutschen Schweißlehr- und Versuchsanstalt (MSLV). Nach dem Bau eines neuen Gebäudekomplexes wurde daraus 1952 das Zentralinstitut für Schweißtechnik (ZIS) der DDR. 1990 wurde der Kunststoffbereich abgespaltet und ging in das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum mit Sitz in Würzburg über. Heute gilt das SKZ als eine der wichtigsten Kunststoff-Lehreinrichtungen weltweit. (mz)