"Friederike" hob Dach ab Sturm "Friederike" in Halle (Saale): Dach von Grundschule "Am Ludwigsfeld" weggeweht - jetzt wird improvisiert

Halle (Saale) - Umgeknickt und weggeflogen, abgerissen und weit verschoben: Sturm „Friederike“ hat wie ein knatschiges Kind überm Brettspiel einfach alles umgeworfen, was in Reichweite war. Wie Stadtsprecher Drago Bock mitteilte, beschädigte der Sturm am vergangenen Donnerstag in der Stadt insgesamt neun Ampelanlagen, verbog drei Schilder und demolierte zwei Masten an Fußgängerüberwegen.
So schnell es ging rückten die Reparaturfirmen an - und schraubten die Anlagen wieder zurecht. Mittlerweile sind laut Stadt fast alle Schäden den Verkehr betreffend wieder gerichtet. Allein die Reparatur der Schilder dauere noch an. Beziffern lasse sich der Schaden, den „Friederike“ der Stadt zugefügt hat, noch nicht.
Sturmtief „Friederike“ riss das Dach von der Grundschule „Am Ludwigsfeld“
Die Grundschule „Am Ludwigsfeld“, deren Dach beim Sturm abgeschält wurde, ist provisorisch abgedichtet worden. So richtig regenfest ist es allerdings nicht, von der Dämmung und Kälte ganz zu schweigen. Die Fachkabinette und Klassenräume in der obersten Etage bleiben gesperrt. Wegen des reduzierten Platzes wurden andere Fachkabinette kurzerhand zu Klassenräumen umfunktioniert. Zusammengelegt werden musste aber keine Klassen. In den ersten Tagen nach dem Sturm - die Schule öffnete gleich am Montag nach „Friederike“ - gibt es allerdings Klassenlehrerunterricht.
„Friederike“: Diebe machten sich schon am Grundschul-Dach zu schaffen
Der vordere Pausenhof, auf dem das Dach landete, ist derzeit noch gesperrt. Am Dienstag haben sich schon Diebe daran gemacht, das Metall aus den Dachteilen zu lösen und zu stehlen - am hellichten Tag, wie Zeugen sagen. Als die bemerkt haben, dass sie beobachtet und fotografiert werden, seien sie allerdings abgezogen. (mz)