Stromausfall in Halle Stromausfall in Halle (Saale): Kühlkette unterbrochen - Supermärkte müssen Tiefkühlkost entsorgen

Halle (Saale) - Die Folgen des mehrstündigen Stromausfalls im Süden Halles zwischen Mittwochmorgen und Mittwochnacht sind auch am Donnerstag mancherorts im Stadtgebiet noch zu spüren gewesen: etwa durch Bauarbeiten im Bereich der defekten Kabel und in halbleeren Supermärkten. Weil die Kühlgeräte durch den Blackout so lange ohne Energie waren, tauten die Lebensmittel auf und mussten dann vielerorts weggeworfen werden.
Kühlregale nach Stromausfall sind leer
Unter anderem betroffen ist der Rewe-Markt in der Torstraße in Glaucha. Dort standen Kunden am Donnerstagvormittag zunächst noch vor leeren Kühlregalen und Gefriertruhen. Ein ganzes Team aus rund einem Dutzend Mitarbeiter war über den Tag hinweg damit beschäftigt, die Regale so schnell wie möglich wieder aufzufüllen.
Wie Unternehmenssprecherin Nadja Keller der MZ auf Anfrage sagte, sei der Markt seit Donnerstagmorgen wieder geöffnet. „Solch ein Stromausfall wirkt sich auf diverse Prozesse und Schnittstellen in einem Supermarkt aus. Dies beginnt etwa beim Eingangsbereich und den Kassensystemen, geht weiter bei der Beleuchtung bis hin zu der Kühl- und Tiefkühltechnik“, sagte die Konzern-Sprecherin.
Da Rewe als Lebensmittelhändler stets eine lückenlose Kühlkette sicherstellen müsse, dürften die Lebensmittel, die während des langen Stromausfalls ungekühlt waren, dann nicht mehr in Umlauf gebracht werden, hieß es.
Stromausfall in Halle: Wer muss für die Entsorgung der Lebensmittel aufkommen?
Die Mitarbeiter seien seit dem Morgen im Einsatz, um die Regale wieder aufzufüllen. An diesem Freitag sollen weitere Waren geliefert werden, damit den Kunden wieder das gesamte Sortiment zur Verfügung gestellt werden könne. Zur Schadenshöhe wollte sich Keller nicht äußern. Auch nicht zu der Frage, wer für die Entsorgung der nicht mehr verkaufbaren Lebensmittel aufkommen muss. (mz)