Strafrechtliche Ermittlungen Strafrechtliche Ermittlungen: MZ-Reporter wird an seiner Arbeit gehindert und bedroht

Halle (Saale) - Nach einem Zwischenfall beim Fanmarsch von HFC-Fans am Samstag wird die Polizei nun von Amts wegen strafrechtliche Ermittlungen gegen Personen einleiten, die einen MZ-Reporter an seiner Arbeit gehindert und bedroht haben. Das sagte Polizeisprecher Ralf Karlstedt am Sonntag der MZ.
Vor dem letzten Heimspiel am Samstag waren HFC-Fans vom Alten Markt zum Stadion gezogen. Ein MZ-Reporter, der den eigentlich friedlichen Aufzug und die feiernden Fans filmen wollte, wurde von mehreren Fans beschimpft und aufgefordert, das Video zu beenden und zu löschen. Daraufhin waren Polizisten dazwischen gegangen und hatten den Reporter ebenfalls aufgefordert, nicht weiter zu filmen. Ihnen sei klar, dass der Reporter seiner Arbeit nachgehen wolle, man müsse angesichts der aufgebrachten Fans jetzt aber deeskalieren, so die Beamten.
„Nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen beabsichtigten die beiden Beamtinnen offenbar im Rahmen der Deeskalation weitere mögliche Handlungen von Fußballfans gegen den Reporter zu verhindern. Es ging nicht darum, die Arbeit als Pressevertreter zu behindern“, so Karlstedt. Man werde den Zwischenfall nun auswerten. (mz)