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Sperrung der Hochstraße Sperrung der Hochstraße in Halle: Es stockt aber irgendwie geht's voran

06.06.2016, 06:45
Auf der Hochstraße kommt es wegen der Sperrung zu Behinderungen.
Auf der Hochstraße kommt es wegen der Sperrung zu Behinderungen. TV Halle

Halle (Saale) - Seit etwas mehr als einer Woche ist die Hochstraße in Halle eine Großbaustelle. Der Verkehr fließt in Richtung Neustadt und in Richtung Riebeckplatz jeweils nur einspurig über die Nordbrücke. Das von vielen befürchtete ganz große Chaos, der totale Stillstand in der Saalestadt also, blieb  aus.

Bis jetzt zur Zufriedenheit der Planer, auch wenn es täglich im Baustellenbereich zu Staus kommt, vor allem zu Stoßzeiten. Uwe Stäglin, Halles Baudezernent, schätzte auf MZ-Anfrage ein: „Der Verkehr läuft wie erwartet. Unsere Planungen gehen auf.“

Fahrer selbst verursachen Verzögerungen

Spitzen mit besonders dichtem  Verkehr  gibt es laut Stäglin früh morgens stadteinwärts und am Nachmittag stadtauswärts.  Oft sind es Auto- und Lkw-Fahrer selbst, die die Verzögerungen verursachen: Häufig ist zu beobachten, dass zwischen den Fahrzeugen zu große Lücken gelassen werden.

Verändert werden müsse aber Stäglin zufolge an den Umleitungsstrecken in Halle wegen der  Baustelle kaum etwas. „Aus den Berechnungen des Verkehrskoordinators ergab sich, dass durch die Umverteilung der Verkehrsströme am Weinbergweg eine zusätzliche Ampel notwendig wurde. Die haben wir aufgestellt.“

Havag atmet auf

Auch beim Nahverkehrsunternehmen  Havag atmet man nach einer Woche Großbaustelle auf. Laut Sprecherin Iris Rudolph kommen Busse und Bahnen ohne nennenswerte Störungen voran. Gravierende Verspätungen im Linienverkehr der Straßenbahn gebe es  sporadisch im Bereich der Großen Brunnenstraße Richtung Kröllwitz (Linie 7) und in der Burgstraße Richtung Trotha (Linie 8) . Dabei würden Verzögerungen von fünf bis zehn Minuten im  Nachmittags-Verkehr registriert.

Viele Autofahrer seien zudem auf den Nahverkehr umgestiegen. „Bis Freitag wurden 147 Abos für das Umsteigerticket abgeschlossen“, so Rudolph.  Der Parkplatz in Kröllwitz sei oft komplett  ausgelastet. In Büschdorf hat sich die Anzahl der Fahrzeuge auf dem Park&Ride-Platz um etwa ein Drittel  erhöht. Um das Angebot zu erweitern, wurden laut Rudolph zu den bestehenden P&R-Plätzen  weitere Am Kleinen Teich und an der Andalusierstraße in Neustadt sowie in der Dölauer Straße eingerichtet.  „Zudem wurde ein  Beschilderungssystem umgesetzt, um die Erreichbarkeit  zu verbessern.“ (mz/jam)