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Schule am Holzplatz Schule am Holzplatz: Halle bekommt erstmals seit Jahrzehnten wieder neue Schule

Von Dirk Skrzypczak 25.04.2018, 14:39
Auf dem Holzplatz sollen eine Schule und eine Turnhalle gebaut werden. Der Gasometer wird zum Planetarium.
Auf dem Holzplatz sollen eine Schule und eine Turnhalle gebaut werden. Der Gasometer wird zum Planetarium. Holger John/Montage: Frank Neumann

Halle (Saale) - Das erste Mal seit Jahrzehnten wird Halle wieder eine neue Schule bauen. Der Stadtrat stimmte am Mittwoch mit klarer Mehrheit für den Bau einer Schule für 900 Mädchen und Jungen auf dem Holzplatz.

19,7 Millionen Euro soll das Gebäude kosten, das zum Schuljahr 2019/20 fertig sein muss. Fünf Jahre soll der Standort zunächst als Ausweichstandort genutzt werden, damit andere Schulen in Halle saniert werden können. Danach soll der Holzplatz eine weiterführende Schule als dauerhafte Einrichtung bekommen. Die Stadt reagiert damit auf steigende Schülerzahlen.

Neue Schule am Holzplatz: Ist der Zeitplan zu knapp?

SPD und Linke haben nach eigenen Angaben aber Bauchschmerzen, bedingt vor allem durch den straffen Zeitplan, der eine gründliche Debatte und Betrachtung nicht erlaubt, beispielsweise bei der Belastung des Bodens durch Altlasten oder der Gestaltung der Schule. „Wir müssen der Verwaltung vertrauen, dass ihre Zusagen und Angaben auch stimmen“, meinte Hendrik Lange (Linke).

Angesichts des knappen Zeitrahmens wird das Gebäude in Systembauweise errichtet. Vorgefertigte Teile werden auf dem Holzplatz zusammengesetzt. Die Mitbürger scheiterten zudem mit einem Antrag, in die Raumplanung eine Aula mit aufzunehmen. Der Bau der Turnhalle soll derweil mit Kapital gedeckt werden, das durch Grundstücksverkäufe im Star Park zur Verfügung steht. Dass die Stadt mit der Investition auf dem Holzplatz eine alte Industriebrache aufwertet, sieht Andreas Schachtschneider (CDU) als Modellprojekt auch für andere Städte. (mz)