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Rundweg und Parkplatz Rundweg und Parkplatz: Stadt Halle (Saale) baut am Hufeisensee weiter

Von Dirk Skrzypczak 06.05.2017, 07:00
Vorerst gilt das Badeverbot im Hufeisensee weiter.
Vorerst gilt das Badeverbot im Hufeisensee weiter. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Die Stadt Halle will den Rundweg um den Hufeisensee bis 2020 fertig bauen. Bislang ist der Abschnitt zwischen dem Krienitzweg und dem Hochweg fertig. In diesem Jahr sollen nach Angaben von Uwe Stäglin, Beigeordneter für Stadtentwicklung, noch der Hochweg bis zum Grünzug Büschdorf sowie der Teil vom Krienitzweg bis zum Büschdorfer Loch folgen.

Auch der öffentliche Parkplatz Grenzstraße, der Weg zwischen Alter Schmiede und dem Büschdorfer Loch sowie der Abschnitt vom Grünzug Büschdorf bis zur Käthe-Kollwitz-Straße sollen noch in diesem Jahr gebaut werden - oder zumindest die Arbeiter anrücken.

Hufeisensee und sein Umfeld in Halle sollen zu einem Erholungsraum ausgebaut werden

„Wenn dieser Zeitplan so eingehalten werden kann, wäre es in Ordnung. Der Hufeisensee und sein Umfeld sollen zu einem Erholungsraum ausgebaut werden. Ein zentrales Element ist ein anständiger Rundweg“, sagte Andreas Scholtyssek, Fraktions-Chef der CDU im Stadtrat, der MZ. Noch sei es teilweise eine Zumutung, am See zu wandern oder spazieren zu gehen.

Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) macht in der eigenen Verwaltung derweil Druck, den Rundweg früher als 2020 fertigzustellen. In der letzten Beigeordnetenkonferenz hatte er Stäglin beauftragt, Möglichkeiten zu prüfen, wie der Zeitplan gekürzt werden könne. Demnächst soll es dazu innerhalb der Verwaltung eine Beratung geben.

Diskussion, ob und wie das Baden im Hufeisensee in Halle erlaubt werden sollte

Unterdessen wird weiter darüber diskutiert, ob und wie das Baden im Hufeisensee erlaubt werden sollte. Ein offizielles Badegewässer ist der See noch nie gewesen. Und dabei wird es vorerst auch bleiben. Seit 2013 wird im Auftrag der Stadt monatlich die Wasserqualität kontrolliert. Dabei wurden vereinzelt erhöhte Werte von giftigen Vinylchloriden nachgewiesen.

Das Problem: Für Badegewässer existieren keine Grenzwerte für Vinylchlorid. Deshalb zieht die Stadt für ihre Bewertung die Trinkwasserrichtlinie heran. „Die Verwaltung sollte noch einmal darüber nachdenken, ob das sinnvoll ist“, meinte Scholtyssek. Er schlägt wieder vor, die Schilder „Baden verboten“ gegen Tafeln „Baden auf eigene Gefahr“ zu ersetzen. (mz)