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Radschnellweg von Halle nach Leipzig Radschnellweg von Halle nach Leipzig: So weit sind die Pläne

Von Anja Förtsch 12.02.2018, 07:30
Schnellfahren ist auf den neuen Radwegen erlaubt.
Schnellfahren ist auf den neuen Radwegen erlaubt. Jens Schlüter

Halle (Saale) - In etwas unter zwei Stunden von Halle nach Leipzig, ganz ohne Stau, dafür mit fantastischer Aussicht und sogar noch mit Pluspunkten in Sachen Fitness: Ein Radschnellweg zwischen den beiden Großstädten würde es möglich machen. Und dass es dazu kommt, wird immer wahrscheinlicher.

Denn die Experten werden in den nächsten Wochen und Monaten ihre Arbeit aufnehmen und eine Machbarkeitsstudie durchführen, sagte Martin Hoffmann, Landesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Sachsen-Anhalt. „Wir sind zuversichtlich, dass es jetzt losgeht“, so Hoffmann. „Das Projekt ist angestoßen und wir gehen davon aus, dass es nicht versanden wird.“

Radschnellweg Halle - Leipzig: Planungen sind ganz am Anfang

Angestoßen heißt aber auch: Die Planungen sind ganz am Anfang. So wird jetzt erst einmal geprüft, ob, wie, wann und vor allem wo ein solcher Radschnellweg gebaut werden kann. „Es kommen drei Trassen zwischen Halle und Leipzig in Frage“, sagte Hoffmann. Um welche es sich dabei genau handelt, sagte er mit Blick auf die laufende Prüfung nicht.

Gedanken müssen sich die Planer dabei vor allem um die A9 machen. „Egal, welche Trasse es wird, die Autobahn muss irgendwie gekreuzt werden“, sagte Jan Opitz von der Metropolregion Mitteldeutschland, die in die Planung eingebunden ist. Wie das geschehen soll, werde die Machbarkeitsstudie zeigen.

Radschnellweg Halle - Leipzig: „Eine fertige Studie heißt aber noch gar nichts“

Opitz hofft, dass diese Studie zum Ende des Jahres vorliegt. „Eine fertige Studie heißt aber noch gar nichts“, gab der Projektmanager zu bedenken. Denn anschließend müsse erst einmal die Finanzierung geklärt, die Bauaufträge vergeben und natürlich auch gebaut werden. „Vom Aufwand her ist ein Radschnellweg fast vergleichbar mit einer Autobahn“, so Opitz.

Auch wenn es bis zum ersten geradelten Kilometer auf dem Schnellweg zwischen Halle und Leipzig noch dauert: „Wir wollen signalisieren, dass es jetzt losgeht“, sagte Hoffmann. (mz)