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Planungen für neue Flächen bei Tornau Planungen für neue Flächen bei Tornau: Star Park zu Weihnachten voll belegt?

Von Dirk Skrzypczak 07.11.2018, 07:12
Der Star Park an der A14 bekommt namhaften Zuwachs. Mit Home 24 siedelt sich ein interessantes Start-up hier an.
Der Star Park an der A14 bekommt namhaften Zuwachs. Mit Home 24 siedelt sich ein interessantes Start-up hier an. Silvio Kison

Halle (Saale) - Im Star Park an der A14 im Osten Halles könnten schon Ende dieses Jahres keine freien Flächen mehr verfügbar sein. „50 Hektar sind noch zu haben. Wir wollen das Gebiet bis Weihnachten an einen Entwickler übergeben“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) vor Investoren aus der Immobilienbranche.

Noch im Sommer war die Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalkreis (EVG), die den Gewerbe- und Industriepark vermarktet, davon ausgegangen, dass spätesten 2020 die kompletten 230 Hektar belegt sein werden.

Unterdessen will die Stadt ihre Planungen für den Stark Park II bei Tornau intensivieren. Eine Machbarkeitsstudie bestätigt der 171 Hektar großen Fläche gute Entwicklungs-Chancen. Allerdings muss Halle die Eigentumsverhältnisse klären. Nur knapp 50 Hektar gehören der Stadt. Der größere Flächenanteil verteilt sich auf 22 Privateigentümer.

Drei Standorte hat die Stadt für die Entwicklung eines neuen Industrieparks untersucht: bei Tornau, am Goldberg in Mötzlich sowie bei Reideburg. Tornau setzte sich durch.

Das Gebiet ist größer, die verkehrliche Erschließung über die A14 gut. Die Potenzialfläche von 175 Hektar befindet sich westlich der A14 an der Landesstraße 141 in Richtung Oppin. Nördlich wird das Areal durch die Hühnerfarm begrenzt (Franzosensteinweg), westlich durch die Kirschallee.

Heute wird der Raum vor allem durch die Landwirtschaft genutzt. Die Entwicklung eines neuen Star Park dürfte mindestens 100 Millionen Euro kosten und ist ohne Landeshilfen nicht umzusetzen.

Für den Ankauf der Grundstücke und die Erschließung des Baulands müsste Halle zudem rund 100 Millionen Euro aufbringen. Ohne eine Förderung des Landes wäre so ein Mega-Projekt sonst nicht umsetzbar. Bei der Erschließung des Star Parks I hatte Sachsen-Anhalt 90 Prozent der Kosten getragen. (mz)