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Offene Gärten Offene Gärten: Dschungel in der Großstadt

Von Kornelia Privenau 01.08.2004, 15:27

Halle/MZ. - Die Galeristen aus der Mittelstraße, Uli Hamers und Ralf Penz, gewannen einen Preis im Wettbewerb "Gartenwelten", ausgetragen vom Bund deutscher Landschaftsarchitekten und der Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur. Hamers und Penz stellen diesen Preis, eine Biergartengarnitur, der Mittelstraßengemeinschaft zur Verfügung.

Am Samstag luden Hamers und Penz ein, ihren Garten zu besuchen. Es ist, als ob man einen Dschungel betritt. Üppige Vegetation auf 270 Quadratmetern, angelegt auf drei Etagen, die mitten durch das Haus der Künstler führen, auch sehr private Teile der Wohnung werden nicht ausgespart. Die Wirkung verstärkt sich, ließ man vorher die Galerie selbstauf sich wirken. Gartenkataloge,Spaziergänge durch Gärtnereien,

all das inspiriert Uli Hamers. Die Gastgeberin kann viele Geschichten erzählen, beschäftigt sie sich doch seit 1992 mit dem Garten. "Über Jahre gestalten und verändern, das hat mich immer fasziniert", erzählt sie. Kunstvolle Gefäße bepflanzen, Gewächse aufnehmen, über die sie selbst nicht viel wusste, und die dennoch prächtig gedeihen - all das gestattet eine spannende, überraschende, überzeugende Symbiose von Natur und Kunst, die auch Wolfgang Alldag, den Wahl-Hallenser vom Bund deutscher Landschaftarchitekten, überzeugt und begeistert. "Dieser Wettbewerb", sagt er, "sollte einen Überblick bieten, was es an interessanten Gärten in Sachsen-Anhalt und damit auch in der Region Halle-Saalkreis gibt, und die Frage klären, ob die Besitzer anderen Menschen Zutritt gewähren würden."

Die Absicht ist damit klar: Wie in den alten Bundesländern soll auch hier in der Region ein Tag des offenen Gartens angeboten werden, "so wie es die Tage des offenen Denkmals schon lange gibt, und wie wir wissen, mit sehr großem Erfolg", so Alldag.