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Neues Jugendamt mit Extra Neues Jugendamt mit Extra: Schöner klettern im Paulusviertel

Von Michael Falgowski 07.06.2016, 14:00
Hoch hinaus im Paulusviertel: So soll der Spielplatz in der Albert-Schweitzer-Straße aussehen.
Hoch hinaus im Paulusviertel: So soll der Spielplatz in der Albert-Schweitzer-Straße aussehen.  Grafik/HWG

Halle (Saale) - Am ehemaligen Kreiswehrersatzamt in der Albert-Schweitzer-Straße wird ab Mittwoch ein neuer großer Spielplatz für das Paulusviertel gebaut. Immerhin 2.500 Meter groß wird das neue Kletterareal. Anfang September soll Halles neuester Spielplatz fertig sein, immerhin rund 200.000 Euro investiert die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG).

Der Spielplatz am Rand des Paulusviertels wird dauerhaft öffentlich zugänglich sein – unabhängig von den Öffnungszeiten des neuen Jugendamtes. Denn dazu wird das Gebäude des seit Jahren leerstehenden Kreiswehrersatzamtes - in der DDR hieß es Wehrkreiskommando - derzeit umgebaut.

Die HWG hatte das einstige Armeegelände für 1,3 Millionen Euro vom Bund gekauft und richtet es als neues Jugendamt her. „Der Umbau hat bereits begonnen und soll Mitte August abgeschlossen sein“, sagt Martin Heinz, Fachbereichsleiter Immobilien der Stadt. Die Umzüge sollen unmittelbar nach der Fertigstellung beginnen. Insgesamt werden 95 Mitarbeiter aus der Schopenhauer Straße 4, der Magdeburger Straße 23 und dem Ernst-Haeckel-Weg 10a in den Behördenbau an der Albert-Schweitzer Straße einziehen.

Angebot für Kindern und Familien

Der neue Spielplatz ist quasi ein Geschenk an das Paulusviertel. Schließlich ist das Paulusviertel einer der beliebtesten und kinderreichsten Stadtteile Halles. „Der Spielplatz soll ein Angebot für die Kindern und Familien des Paulusviertels sein. Er ist ein Beitrag zur Aufwertung des Wohnumfelds“, sagt HWG-Sprecher Steffen Schier. Das kommunale Wohnungsunternehmen vermietet selbst rund 700 Wohnungen im Stadtteil. Hinzu kommen noch die im nächsten Jahr fertiggestellten 113 Wohnungen im Wohnpark im Paulusviertel.

Dass der Vermieter Spielplätze baut und betreibt, ist übrigens keine Ausnahme in Halle. Derzeit befinden sich laut Spielplatzkonzeption der Stadt über 50 Spielplätze auf HWG-Grundstücken. Das bedeutet, dass sich etwa jeder sechste Spielplatz in HWG-Hand befindet. Zuletzt hat das Unternehmen den neuen Platz am Maritim-Hotel gebaut, auch mit dem erneuerten Areal am Schülershof wird für öffentliche und kostenlose Angebote in der eher spielplatzarmen Innenstadt gesorgt.

Kletterwald aus Robinienstämmen

Das Areal an der Albert-Schweitzer-Straße wird übrigens als ein Kletterwald aus Robinienstämmen montiert. Gedacht ist er für Kinder im Alter zwischen vier bis zwölf Jahren - so wie der Kletterwaldspielplatz auf der Peißnitz-Insel. Als Maximalhöhen sind zwei Meter bis 2,5 Meter vorgesehen. „Das bedeutet unter anderem, dass die Kinder keine Sicherungshilfsmittel wie Gurte benutzen müssen“, so HWG-Sprecher Schier.

Mit einem Kletterwald wie am Heidesee habe die Anlage deshalb nichts zu tun. Die kompletten Planungen erfolgten übrigens durch HWG-Mitarbeiter der Abteilung Technik. Die Spielgeräte werden von der Firma Spielart aus Thüringen hergestellt. (mz)

Das frühere Kreiswehrersatzamt wird Halles Jugendamt.
Das frühere Kreiswehrersatzamt wird Halles Jugendamt.
Archiv/Lutz Winkler