Neue Bar in Halle: Neue Bar in Halle: Blanco-Bar im alten Mojo

Neue Bar in Halle Neue Bar in Halle: Blanco-Bar im alten Mojo

Von Katja Pausch 17.04.2015, 18:48

Am Tresen in der Blanco-Bar: Andreas Hübler (l.) und Sebastian Schieferdecker (r.) haben das ehemalige Mojo am Harz wieder aufgepeppt - mit Licht, Farbe und einem neuen Konzept. Silvio Kison Lizenz

Halle (Saale) - Ein paar Monate stand es leer, jetzt ist wieder was los im alten Gemäuer des ehemaligen Mojo an der Harzmensa. Doch was heißt hier „altes“ Gemäuer? Ganz im Gegenteil: Die neuen Betreiber haben mal gründlich aufgeräumt, die Wände geweißt und ein bisschen ummöbliert - und fertig ist die Blanco-Bar, inklusive neuer Punktbeleuchtung und neuem Tresen. So einfach war es aber dann doch nicht ganz:

„Drei Monate lang haben wir täglich gewerkelt und gebaut, alles zu zweit - und alles in Eigenbau“, so Sebastian Schieferdecker, 32 und studierter Medien- und Kommunikationswissenschaftler. Mit „wir“ meint er sich und seinen Kompagnon Andreas Hübler, ebenfalls 32 und abgeschlossener „Be-We-Eller“.

Wer jetzt denkt: Die kenn ich doch irgendwoher, irrt nicht. „Gut 1 200 junge Leute sind mit uns beim halleschen Jugendreisebüro Jugendtours in den vergangenen zehn, 12 Jahren schon verreist“, bestätigt Sebastian Schieferdecker. Vor allem Italien war das Reiseziel der beiden langjährigen Jutou-Reiseleiter, die vorzugsweise in ihrer Studentenzeit als Betreuer unterwegs waren - und weiterhin sein wollen. Und aus dem Süden haben sie auch Ideen, Rezepte und sogar den Namen für ihre Bar mitgebracht.

Klar, dass es dort Cocktails gibt (Bier und Wein und Diverses natürlich auch), dazu einige, aber nicht zu viele Gerichte für den großen und den kleinen Hunger - sämtlichst hausgemacht, selbst die Pasta. Kostprobe gefällig? Hühnerbrustfilet mit Fenchel-Orangensoße, Pasta und Pizza oder auch gebackene Teigtaschen. Und als Blanco-Special wird zum Beispiel ein leckerer Blanco-Burger serviert.

Ein „Special“ ist auch die Möblierung: Schieferdecker und Hübler haben die bequemen Sitzmöbel samt Polsterung selbst gebaut: aus Euro-Paletten. An den Wänden hängt junge Kunst von Burg-Absolventen, die alle drei Monate mit einer Vernissage gewechselt wird, und auch musikalisch wollen die Bar-Betreiber einiges anbieten: Regelmäßige Konzerte, ohne sich auf eine Richtung festlegen zu wollen. „Das kann Rockabilly, Jazz oder Singer/Songwriter-Music sein“, meint Schieferdecker.

Geöffnet ist die Blanco-Bar, die auch mit einer gepflegten Terrasse aufwarten kann, täglich außer sonntags von 16 bis 2 Uhr, Speisen ab 18 Uhr. (mz)