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Höhlenmord auf den Kanaren Nach Doppelmord auf Teneriffa: Täter aus Halle zieht vor zwei Gerichte

Sechs Jahre nach der brutalen Tötung von Frau und Kind auf Teneriffa durch einen Mann aus Halle beschäftigt der Fall nun die Justiz in Straßburg und Leipzig. Was damals geschah und warum der Fall eine Wendung nehmen könnte.

Von Max Hunger und Julius Lukas 03.09.2025, 09:50
Nach der Bluttat untersuchten spanische Ermittler die Höhle, in der ein Hallenser zwei Menschen tötete.
Nach der Bluttat untersuchten spanische Ermittler die Höhle, in der ein Hallenser zwei Menschen tötete. (Foto: Andres Gutierrez/AP/dpa)

Halle/Wittenberg/MZ - Es ist eine grauenvolle Szenerie, die spanische Ermittler an Ostern vor sechs Jahren in einer abgelegenen Höhle auf der kanarischen Insel Teneriffa vorfinden: Die Leichen einer Frau und eines Kindes liegen auf dem Boden, offenbar mit Steinen erschlagen, ihre Gesichter sind nicht mehr zu erkennen. Wenig später wird klar: Es war der damals 44-jährige Thomas H. aus Halle, der seine Ehefrau und seinen zehnjährigen Sohn tötete. Sein zweiter Sohn, damals sieben Jahre alt, konnte fliehen. Seine Aussagen führten später zu einem Urteil wegen zweifachen Mordes und versuchten Mordes.