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Mundschutzpflicht in Läden und Bahnen Mundschutzpflicht in Läden und Bahnen: Wo Hallenser ihre Masken herbekommen können

Von Jonas Nayda 24.04.2020, 10:00
Die Kosmetikerin Karoline Kindlein verkauft jetzt Schutzmasken aus ihrem Schaufenster heraus.
Die Kosmetikerin Karoline Kindlein verkauft jetzt Schutzmasken aus ihrem Schaufenster heraus. Silvio Kison

Halle (Saale) - Seit Donnerstag braucht man in Halle nicht nur Geld, sondern auch Stoff, um einkaufen zu gehen. Denn damit die Corona-Pandemie eingedämmt wird, herrscht Maskenpflicht in allen Einkaufsläden. Wer nicht auf den Winterschal oder ein dickes Halstuch zurückgreifen möchte, der muss sich eine mehr oder weniger klassische Mund- Nasenmaske besorgen. Doch wo sind Schutzmasken erhältlich und was kosten sie?

Offizielle Stellen

Die Stadt rät offiziell allen Bürgern, sich in den jeweiligen Quartiermanagement-Büros der Stadtverwaltung eine Maske abzuholen. Fünf Büros gibt es in Halle, je eins in jeder Himmelsrichtung und eines im Zentrum. Dort werden täglich zwischen 16 und 17 Uhr kostenlos Stoff-Masken ausgegeben. Die Mundschutze stammen zum Großteil aus einer halleschen Textildruckerei, werden aber auch von Privatleuten genäht und gespendet. Da täglich nur eine begrenzte Anzahl verfügbar ist, kann es vorkommen, dass schon vor 17 Uhr der Vorrat aus ist.

Die Havag

Wer Glück hat, erwischt eine Straßenbahn, in der ein Havag-Mitarbeiter kostenlos Masken an die Fahrgäste verteilt. Wer sich ein Ticket in einem der Havag-Service-Läden (Große Ulrichstraße und Neustadt Centrum) kauft, kann dabei für einen Euro pro Stück eine einfache Maske dazu kaufen. Ohne Ticket werden die Masken nicht verkauft. Auch für Havag-Abo-Kunden kosten die Masken einen Euro.

Supermärkte und Drogerien

Die wenigsten Supermärkte haben Schutzmasken in ihrem Sortiment. Stichproben in einigen Märkten haben ergeben, dass selbst wenn Masken im Sortiment gewesen wären, alles ausverkauft ist. Dort ist es also unwahrscheinlich, eine Maske zu bekommen. Ähnlich ist es in Drogerien. Zwar gehören Mund- und Nasenmasken in das reguläre Sortiment der meisten Drogerieläden, doch nur in Ausnahmen sind sie aktuell noch zu haben.

Die Quartiermanagement-Büros der Stadt verteilen montags bis freitags von 16 bis 17 Uhr kostenlos Stoffmasken. Die Ausgabe ist auf eine Maske pro Person begrenzt und erfolgt nur, solange der Vorrat reicht. Wer selber Masken näht und verschenken möchte, kann sie einfach in den Büros abgeben. Dort kann man auch Stoff und Gummis abgeben oder holen.

Hier finden Sie Ihr Quartierbüro:

Quartierbüro Nord: Heideringpassage 6,

Quartierbüro Ost: Freiimfelder Straße 13,

Quartierbüro Süd: Weißenfelser Straße 23,

Quartierbüro West: Ernst-Barlach-Ring 21,

Quartierbüro Innenstadt: Leipziger Straße 68.

Auch hier gilt: Aufgrund der hohen Nachfrage ist das Produkt oft ausverkauft. Bei Müller in der Innenstadt gab es zwar am Donnerstag sogar Schutzmasken mit FFP2-Standard, jedoch waren die für mehr als 40 Euro nicht gerade günstig.

Apotheken und Baumärkte

Während die meisten Baumärkte Atemschutzmasken nur noch sehr teuer und auf Bestellung verkaufen, gibt es in vielen Apotheken inzwischen wieder ausreichend Masken. Die Preise reichen von einem Euro bis zu mehr als zwölf Euro, je nach Ausstattung. Doch auch in den Apotheken gilt: Verkauf nur solange der Vorrat reicht.

Stadtmarketing

Ab Freitag, 24. April stehen auch rote, wiederverwendbare Gesichtsmasken mit dezentem Schriftzug der Stadtmarke hallesaale* zum Verkauf bereit. Die Tourist-Information mit hallesaale*-Shop ist geöffnet: Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie Sonnabend von 10:00 bis 15:00 Uhr. Alle Produkte sind ebenso im Onlineshop auf halle-tourismus.de/shop erhältlich. 

Andere Geschäfte

Einige Schneidereien haben geöffnet und bieten neben Kleidern neuerdings auch Stoffmasken an. Die Preise sind unterschiedlich, liegen jedoch meistens unter zehn Euro pro Stück. Geschneiderte Masken bieten neben dem schöneren Stoff auch noch andere Vorteile. Durch verschiedene Schnittmuster und Größen können unterschiedliche Passformen erreicht werden. Einige Geschäfte, die normalerweise ganz andere Waren verkaufen, führen inzwischen auch Mundschutze. So zum Beispiel der Dessous-Laden am Alten Markt (Schmeerstraße 5) oder der Kosmetik-Salon Goldlein (Breite Straße 35), in dem Inhaberin Karoline Kindlein Schutzmasken aus ihrem heraus Fenster verkauft. (mz)