Bauantrag genehmigt Meilenstein für Neubau Kunst der Burg Giebichenstein Halle - Arbeiten können starten
Für 40 Millionen Euro bekommt die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle ein neues Gebäude für den Fachbereich Kunst. Nun hat das Land Sachsen-Anhalt grünes Licht gegeben.

Halle (Saale)/MZ/EI. - Gute Nachrichten für die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle: Wie die Einrichtung jetzt mitteilte, hat das Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt die Änderungen zum Bauantrag für den Neubau Kunst offiziell genehmigt. Damit sei der Weg frei für den Beginn der Fachplanung, der den entscheidenden Schritt zur Realisierung des Neubaus Kunst darstelle.
Kunsthochschule Halle: Bauantrag musste geändert werden
"Wir sind erleichtert. Nach einem langen Weg ist die Genehmigung der Änderungen des Bauantrags ein klares Signal des Landes Sachsen-Anhalt, wie wichtig Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft sind", betont Prof. Bettina Erzgräber, Rektorin der Burg. Ein großer Dank gelte allen Beteiligten und Unterstützern. Die Hochschule blicke nun mit großer Zuversicht auf die kommenden Monate.
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Der Landtag Sachsen-Anhalt hatte einen Kompromiss zur Finanzierung beschlossen, in der Folge musste der bereits seit 2018 genehmigte Bauantrag geändert werden. Nachdem dieser genehmigt ist, kann die konkrete Umsetzung starten.
Neue Räumlichkeiten für den Fachbereich Kunst der Burg Giebichenstein
Gegenüber dem historischen Areal der Burg Giebichenstein, direkt am Campus Kunst gelegen, wird in den kommenden Jahren der Neubau für den Fachbereich Kunst entstehen. Dieser erfüllt laut der Kunsthochschule unter anderem die Anforderungen an Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit und wird die schwierigen Verhältnisse in dem angemieteten Hermes-Gebäude ablösen. Durch die Zusammenführung der bisher auf verschieden Orte verteilten Räumlichkeiten sollen zudem Synergieeffekte ermöglicht werden.
Mit der Umplanung des Bauantrages konnten darüber hinaus nochmals Kosten beim Neubauvorhaben eingespart werden, informiert die Burg weiter. Das Bauvorhaben soll insgesamt rund 40 Millionen Euro kosten. Den Großteil trägt das Land Sachsen-Anhalt.
Siegerentwurf setzte sich gegen über 200 Konkurrenten durch
Auch Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann begrüßt die Entwicklung: „Ich freue mich sehr über diesen Meilenstein auf dem Weg zum Neubau Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Mit dem Bauprojekt stärken wir die Zukunftsfähigkeit der künstlerischen Ausbildung in Sachsen-Anhalt – und sollten nun unser gemeinsames Interesse daran durch zügige Realisierung des lange geplanten Projekts unterstreichen.“
Für den im Dezember 2020 ausgelobten Architekturwettbewerb gingen über 200 Bewerbungen ein. Die Wahl fiel letztlich auf den Entwurf des Münchner Büros Burger Rudacs Architekten, die gemeinsam mit Wamsler Rohloff Wirzmüller FreiRaumArchitekten aus Regensburg für die Landschaftsplanung ihre Vorschläge eingereicht hatten.