Es geht um wertvolle Bücher Mann aus Saalekreis um Zehntausende Euro betrogen
Mit einem miesen Betrug legten Kriminelle einen 54-Jährigen herein. Statt selbst Geld zu bekommen, zahlt er jetzt Kredite ab.
Halle (Saale)/MZ - Es klang alles glaubhaft. Und die gerissenen wie skrupellosen Gauner arbeiteten Monate daran, einen Mann aus dem Saalekreis um eine hohe Summe zu prellen. Der 54-Jährige besitzt eine wertvolle Büchersammlung. Woher die Verbrecher das wussten, ist unklar.
„Die Kriminellen gaben an, dass sie von einem Sammelportal kommen und die Bücher des Geschädigten kaufen wollen“, sagte Polizeisprecherin Ulrike Diener der MZ. Eine hohe Summe boten sie für die Bände. Verlockend. Das Opfer ging darauf ein.
Nun begann der perfide Betrug. Von einer Bank bekam der Mann mehrere zehntausend Euro überwiesen. Als Vorschuss, wie ihm die Täter vorgaukelten. Mit dem Geld sollte er Rechnungen bezahlen, die mit dem Kauf der Bücher in Verbindung stünden: Speditionskosten, Verwaltungsaufwendungen, das Umschreiben der Bücher. Dazu unterschrieb der Mann zwei Post-ID-Verfahren.
Der komplette Vorschuss floss daraufhin allerdings auf Konten der Betrüger. Dass der 54-Jährige mit den Post-ID-Verfahren Kredite abschloss, dämmerte ihm erst später. Auch Briefe der Bank beachtete er zunächst nicht. Von dem angeblichen Sammelportal hörte er nach den Überweisungen nichts mehr. Seine Bücher hat er zwar noch, zahlt nun aber Kredite ab. Freitag erstattete er Anzeige.
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