1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Leipzig will hoch hinaus: Leipzig will hoch hinaus: Halles Funkturm-Rekord wankt

Leipzig will hoch hinaus Leipzig will hoch hinaus: Halles Funkturm-Rekord wankt

Von Gert Glowinski 04.10.2015, 13:35
Sendemast in Halle. Bald nur noch der zweithöchste in Deutschland
Sendemast in Halle. Bald nur noch der zweithöchste in Deutschland Telekom/ Ralf Lehmann Lizenz

Halle (Saale)/Leipzig - Halle hält seit 2005 einen besonderen Rekord. Der Funkturm nahe der B 6 ist der höchste stählerne Funkturm in Deutschland. Das wird sich aber bald ändern: In Leipzig wird derzeit ein noch höherer Mast gebaut. Halles Turm ragt mehr als 160 Meter in die Höhe, die Leipziger wollen noch mal gut 30 Meter höher hinaus.

Der neue Funkturm, der Ausstrahlung des digitalen terrestrischen Fernsehens (DVB-T) gebaut wird, wäre ab dem kommenden Jahr nach Vollendung das zweithöchste Gebäude der Messestadt. Lediglich ein Schornstein im Leipziger Stadtteil Knautnaundorf misst 205 Meter und wäre damit noch höher als die neue Konstruktion. Das City-Hochhaus, von vielen liebevoll noch „Zahn“ genannt, hat eine Höhe von rund 142 Metern.

Höchster Punkt in Halle?

Aber was ist das höchste Gebäude und damit der höchste Punkte von Halle, nachdem die beiden Hochhäuser am Riebeckplatz nicht mehr stehen? Irgendwo auf dem Kröllwitzer Berg? Oder ist es nach wie vor eines der Hochhäuser, vielleicht in Neustadt? Der absolut höchste Punkt eines massiven Bauwerkes in Halle befindet sich auf dem EVH-Schornstein in der Dieselstraße. Die Gesamthöhe beträgt 282,8 Meter. Der Schornstein allein hat natürlich nicht diese Ausmaße, gemeint ist hier die Höhe über dem Meeresspiegel.

Die Aussicht lässt sich vom Schornstein leider nicht genießen. Der höchste Gebäudepunkt in Halle ist wohl das Bürogebäude in der Magdeburger Str. 23. Die Gesamthöhe mit Gelände beträgt zusammengerechnet 174,9 Meter. Der Wasserturm Nord, der - inklusive topographischem Untergrund - misst nur knapp vier Meter weniger als der Halle-Tower. „Auf Anmeldung können hier Gruppen bis zu sechs Personen die 200 Stufen und Steigleitern bis in die Spitze hinaufgehen. (mz)