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  7. Lech Walesa in Halle: Friedensnobelpreisträger spricht über Europas Zukunft

Friedensnobelpreisträger kommt nach Halle Diese Fragen stellen MZ-Leser Lech Walesa am 9. November in der Marktkirche

34 Jahre nach dem Mauerfall spricht der Gewerkschafter, Freiheitskämpfer und frühere polnische Staatspräsident Lech Walesa in der Marktkirche Halle über Europas Zukunft.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 06.11.2023, 08:39
Lech Walesa, hier bei der Stimmabgabe für die Parlamentswahl in Polen, kommt am Mittwoch nach Halle.
Lech Walesa, hier bei der Stimmabgabe für die Parlamentswahl in Polen, kommt am Mittwoch nach Halle. (Foto: AFP)

Halle (Saale)/MZ - Auch mit seinen 80 Jahren ist der polnische Gewerkschafter, Freiheitskämpfer und Friedensnobelpreisträger nicht leise geworden. Von ihm stammt ein weiser Spruch, der angesichts der Konflikte in der Welt nicht an Bedeutung verloren hat: „Demokratie muss gelernt werden. Da hilft keine Theorie. Es ist wie beim Schwimmen.“

34 Jahre nach dem Mauerfall in der DDR wird der ehemalige Staatspräsident Lech Walesa am 9. November ab 18 Uhr in der Marktkirche in Halle sprechen. Sein Thema: die Zukunft Europas.

Friedensnobelpreisträger zu Besuch: 400 Plätze in der Marktkirche in Halle

Rund 400 Plätze fasst Halles Wahrzeichen. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht notwendig. Erwartet werden neben Walesa auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), Cornelia Pieper (FDP), Generalkonsulin der Bundesrepublik in Polen, und Bürgermeister Egbert Geier (SPD).

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Bis Samstag hatten die MZ-Leser die Möglichkeit, Fragen zu schicken, die Walesa nach seinem Vortrag in der Marktkirche gestellt werden. Die MZ hat die besten Fragen ausgewählt. Es geht um die Wiederherstellung der unabhängigen Justiz in Polen durch ein neues Regierungsbündnis ohne der PiS-Partei, Frauen in der Solidarnosc-Bewegung sowie einen Bedeutungsverlust der Katholischen Kirche in Polen, die sich doch selbst gegen die kommunistische Herrschaft zur Wehr setzte.

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Vor seiner mit Spannung erwarteten Rede in der Marktkirche wird sich Walesa ins Goldene Buch der Stadt eintragen und mit Vertretern der Zivilgesellschaft sprechen. Dabei geht es dann nicht nur um die Demokratie, sondern auch um das Zukunftszentrum und seine Rolle für Halle und die Region. Lech Walesa hat sein Büro im Europäischen Solidarnosc-Zentrum in Danzig, dem Vorbild für das Zukunftszentrum.