1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Konzert: Konzert: Die Beatsteaks lagen Halle zu Füßen

Konzert Konzert: Die Beatsteaks lagen Halle zu Füßen

Von Ariane Keller 03.02.2011, 16:28
(FOTO: GÜNTER BAUER)
(FOTO: GÜNTER BAUER) CARDO

Halle (Saale)/MZ. - Bei den vergangenen Shows drängelten sich die Zuschauer noch im kleinen Studio des mitteldeutschen Jugendsenders. Größen des Popgeschäfts, wie die schwedische Indieband „Shout out Louds“, die englischen Newcomer „White Lies“ und die Hamburger „Tocotronic“, waren dort bereits zu sehen und live im Radio zu hören. Doch am Dienstagabend stand die hallesche Kultlocation „Objekt 5“ als Veranstaltungsort auf dem Plan. Mit 200 Fans war der Raum bis unter das Dach proppenvoll. Die Karten für dieses außergewöhnliche Spektakel konnte man nur beim Radiosender „Sputnik“ gewinnen. Das hatten in den letzten Tagen auch rund 40 000 Fans probiert. Nur mit einer gehörigen Portion Glück ließen sich die heißbegehrten Tickets ergattern.

So blickten die „Beatsteaks“ also in erwartungsvolle und überglückliche Gesichter als sie gegen 21.00 Uhr die kleine Bühne betraten. Ohne lange Begrüßungsfloskeln ging es dann auch gleich in die Vollen. Der erste Song des Abends, „Fix it“, auch der erste Titel auf dem brandaktuellen Album „Boombox“, war der perfekte Einstieg um die 200 Menschen von Anfang an mit zu reißen. Fast der ganze Saal hüpfte, tanzte und grölte die Lieder mit. Ein gutes Zeichen dafür, dass die Punkrocker mit ihrer neuen Platte wieder voll ins Schwarze getroffen haben. Denn obwohl das Album zum Zeitpunkt des Konzerts gerade einmal vor vier Tagen am 28. Januar erschienen war, war das hallesche Publikum schon verblüffend textsicher.

Sänger Arnim Teutoburg-Weiss machte seinem Ruf als absolute Rampensau alle Ehre und hatte seine Fans zu jedem Zeitpunkt des Konzerts fest im Griff. Mit einer einzigen Handbewegung brachte er die Menge zum Grölen. Wie zu erwarten war, gaben die „Beatsteaks“ alle Titel des neuen Albums zum Besten, darunter auch die aktuelle Erfolgssingle „Milk & Honey“. Trotzdem mussten die Fans, die teilweise einen langen Anfahrtsweg in Kauf nahmen, nicht auf einige Klassiker verzichten. Bei „Let me in“, einem Titel der auf dem nun schon beinahe zehn Jahre alten Album „Living Targets“ erschien, gab es für Band und Zuschauer kein Halten mehr. Nach einer Zugabe verabschiedeten sich die „Beatsteaks“ von ihrem Publikum mit den Worten: „Wir sehen uns im März in Leipzig. Wir liegen euch zu Füßen.“.