Jonas Nayda übt Kritik Kommentar - Eine schwache Vorstellung der Stadträte in Halle

Halle (Saale) - Der hallesche Stadtrat hat am Mittwoch kein gutes Bild abgegeben. Möglicherweise war einigen Räten die Tragweite ihrer Entscheidungen nicht richtig bewusst. Die Personalie Schachtschneider ist nicht dafür geeignet, politische Machtkämpfe zwischen CDU und Grünen auszufechten. Es geht in Wahrheit um eine ernste Konsequenz aus der Impfaffäre, die am Mittwoch hätte gezogen werden können. Der Grund, warum Schachtschneider in Ungnade gefallen ist, hat sich schließlich nicht in Luft aufgelöst.
-> zum Beitrag: Zank wegen Stellvertreterposten im Stadtrat Halle
Der ehemalige CDU-Mann steht symbolisch für das Lager derjenigen, die das unmoralische Impf-Angebot des inzwischen suspendierten Oberbürgermeisters bis heute nicht bereuen. Ihn vom prestigeträchtigen Amt des stellvertretenden Ratsvorsitzenden abzuwählen wäre ein deutliches Zeichen an die Bevölkerung gewesen, dass die Impfaffäre nicht folgenlos geblieben ist. Aber anstatt sich im Schatten des größten Skandals der vergangenen Jahre zu vereinigen, streiten manche Fraktionen lieber über die Besetzung von Posten. (mz)
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