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Klimaaktivistin verklagt Klimaaktivisten aus Halle wollen zu Gerichtsprozess nach Naumburg

Einige Klimaaktivisten von Fridays for Future wollen zu einem Gerichtsprozess nach Naumburg fahren. Eine Aktivistin wurde auf 9.000 Euro Reinigungskosten verklagt.

18.08.2022, 08:59
Klimastreik von Fridays for Future im September 2021
Klimastreik von Fridays for Future im September 2021 Foto: Jonas Nayda

Halle (Saale)/MZ/Nay - Die hallesche Ortsgruppe von „Fridays for Future“ (FFF) ruft dazu auf, am kommenden Montag, 22. August, zum Oberlandesgericht Naumburg zu fahren, wo ein Prozess gegen eine Klimaaktivistin stattfinden soll. Es handelt sich um die Organisatorin einer Klimademo aus Stendal, die von der Stadt auf 9.000 Euro Reinigungskosten verklagt wurde, weil bei der Klimademo im März 2021 in Stendal unerlaubt etwas mit Sprühkreide auf den Marktplatz geschrieben worden sei.

In erster Instanz hatte ein Stendaler Gericht die Klage zwar zurückgewiesen, der damalige Stendaler Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) hatte allerdings Berufung eingelegt. Die hallesche FFF-Ortsgruppe solidarisiert sich nun mit der Stendalerin, man wolle den Prozess begleiten, heißt es in einer Pressemitteilung. „Die Welt steht in Flammen, Flüsse trocknen aus, Menschen verlieren ihre Heimat und Lebensgrundlage. Die CDU schaut träge dabei zu. Anstatt die Klimakrise anzugehen, werden die Botschafter*innen verfolgt“, heißt es in der Mitteilung.