Verbot am Hufeisensee Hufeisensee: Badeverbot in dem See in Halle
Halle (Saale) - Eines der größten Freizeit-und Tourismusprojekte der Stadt ist gefährdet: Der Hufeisensee im Osten der Stadt soll bis auf Weiteres kein offizielles Badegewässer werden. Die Stadt bestätigte einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung. Grund für das weiter bestehende Badeverbot sind demnach die teilweise Überschreitungen des Trinkwasser-Grenzwertes von Vinylchlorid, das als krebserregend gilt.
Schon seit Jahrzehnten wird im ehemaligen Tagebau-Restloch Hufeisensee von den Hallensern gebadet. Offiziell erlaubt war es aber noch nie. Entsprechende Verbotsschilder wurden im Rahmen der Fürsorgepflicht aufgestellt, teilt die Kommune. Auf Wildes Baden habe die Stadt indes keinen Einfluss.
Planungen bleiben
Dass der Hufeisensee vorläufig kein Badesee wird, hat aber auf die Planungen der Stadt zur Entwicklung des Gebietes in Halles Osten keinerlei Auswirkungen. Die drei Badestrände werden zu Liegewiesen erklärt - eine ist bereits mit Sand aufgeschüttet. Die Planungen zum Bau des Campingplatzes oder des Rundweges um Halles größten See mit dem gerade eröffneten Golfplatz werden weiter vorangetrieben.
Der Eintrag der Vinylchloride erfolgt bereits seit DDR-Zeiten über das Grundwasser. Auslöser sind ein ehemaliger Chemiehandel in der Reideburger Straße sowie Verunreinigungen vom Bahnhofsgelände. (mz)
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