Ehrung zum Todestag Hans-Dietrich Genscher: Verstorbener Außenminister wird am Todestag gleich doppelt gewürdigt

Halle (Saale) - Mit gleich zwei Veranstaltungen gedenkt die Stadt Halle am kommenden Freitag ihres Ehrenbürgers Hans-Dietrich Genscher. Am 31. März, dem ersten Todestag des langjährigen Bundesaußenministers und in Reideburg geborenen Politikers, wird der Bahnhofsplatz in Hans-Dietrich-Genscher-Platz umbenannt.
Festakt für Hans-Dietrich Genscher in der Leopoldina in Halle (Saale)
Bei der Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes sowie dem darauffolgenden Festakt am Freitagabend in der Leopoldina wird auch Genschers Ehefrau Barbara zu Gast sein. Die Festrede hält der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum halten.
„Ich freue mich außerordentlich, dass sie die Einladung der Stadt angenommen hat und an beiden Veranstaltungen teilnehmen wird“, sagt Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Auch der Hallenser Günther Fugmann, ein Schulfreund Hans-Dietrich Genschers, wird zugegen sein.
Umbennung des Bahnhofsvorplatzes in Halle (Saale) wurde lange und kontrovers diskutiert
Die Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes ist Ergebnis einer langwierigen und kontroversen Debatte im halleschen Stadtrat. Auch die MZ-Leser hatte das Thema polarisiert. Kritik hatten unter anderem Politiker der Grünen geäußert, die Genscher in vielen seiner Entscheidungen als „hart und kompromisslos“ bezeichneten.
In der entscheidenden Stadtratssitzung Ende Februar gab es jedoch für den neuen Straßennamen am Hauptbahnhof als auch für die Umbennung des Herder-Gymnasiums in Hans-Dietrich Genscher-Gymnasium die Mehrheit der Stimmen. (mz)
