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Keine Maske mehr, kein Nachweis: Händler und Gastronomen in Halle begrüßen das Ende der Corona-Regeln

Seit Sonntag sind in Sachsen-Anhalt fast alle Corona-Bestimmungen gefallen. So reagieren die großen Supermarktketten auf das Ende der Beschränkungen.

Von Dirk Skrzypczak 03.04.2022, 19:00
Im Handel, in Geschäften, Bars, Kinos, Fitnessclubs und so weiter ist die Maskenpflicht aufgehoben. In Bussen und Bahnen gilt sie noch.
Im Handel, in Geschäften, Bars, Kinos, Fitnessclubs und so weiter ist die Maskenpflicht aufgehoben. In Bussen und Bahnen gilt sie noch. Foto: dpa

Halle (Saale)/MZ - Die City-Gemeinschaft Halle begrüßt das Ende fast aller Corona-Maßnahmen. „Handel und Gaststätten haben lange genug unter den Einschränkungen gelitten. Zum Teil sind dadurch Kollateralschäden entstanden. Es wird Jahre dauern, bis sich die Branche davon erholt hat“, sagte am Sonntag Vorstandschef Stefan Lallecke der MZ. Es sei richtig, dass der Staat die Verantwortung wieder in die Hände der Bürger übergebe. „Und wir appellieren an alle unsere Kunden, damit sorgsam umzugehen.“ Die City-Gemeinschaft hat 82 Mitglieder, darunter Geschäftsinhaber, Gastronomen, Vertreter aus der Kultur aber auch Dienstleister.

Lallecke zufolge dürfte es in Halle kaum Läden, Kneipen oder Gaststätten geben, die auch weiterhin per Hausrecht auf die Maskenpflicht von Kunden in Innenräumen setzen. Am Sonntag war in Sachsen-Anhalt ein Großteil der Corona-Bestimmungen gefallen, darunter die G-Regeln, Obergrenzen für Personenansammlungen sowie das Tragen von Schutzmasken. Im Öffentlichen Personennahverkehr, in medizinischen Einrichtungen oder Pflegeheimen bleibt die Maskenpflicht bestehen. „Einige unserer Mitglieder schreiben weiterhin Masken für Mitarbeiter vor, um das Personal zu schützen“, so Lallecke.

Ähnlich reagieren die großen Supermarktketten. „Wir empfehlen unseren Kunden weiterhin das freiwillige Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, verzichten aber auf eine Durchsetzung über das Hausrecht“, teilte Edeka auf eine MZ-Nachfrage mit. Mitarbeiter in den Märkten müssten aber weiterhin Masken tragen. Installierte Schutzeinrichtungen wie Plexiglasscheiben in den Kassenbereichen würden zudem nicht zurückgebaut. Kaufland und Lidl erklärten, dass man der Landesverordnung in Sachsen-Anhalt folgen werde. Auch Rewe stellte klar, dass die Pandemie-Maßnahmen von Behörden vorgegeben werden, an die man sich halte. Unterdessen rät Aldi ebenfalls seinen Kunden, weiter Schutzmasken zu tragen. Man werde darüber mit Postern im Eingangsbereich informieren.