Händel-Haus Halle jetzt mit "Händel-WLAN" Händel-Haus Halle jetzt mit "Händel-WLAN": In die Welt des Komponisten gescannt

Halle (Saale) - Händel digital erleben - das ist jetzt im Geburtshaus des berühmten Barock-Komponisten in der Nikolaistraße möglich. Museumsbesucher können ab sofort Halles großem Sohn und seinen Werken dank modernster Technik ganz nahe kommen: Am Donnerstag haben Stiftungsdirektor und Museumschef Clemens Birnbaum und Staatssekretär Thomas Wünsch das neue „Händel-WLAN“ und einen barrierefreien Museums-Guide gestartet.
Das Besondere daran: Um den Guide zu nutzen, müssen Museumsgäste nicht extra eine eigene App herunterladen, sondern brauchen sich lediglich in das kostenlose WLAN des Museums einzuwählen. Das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt hat den Aufbau des kostenlos nutzbaren, schnellen Drahtlos-Internets mit rund 51 000 Euro gefördert.
Händel-Haus Halle mit „Händel-W-Lan“
Das „Händel-WLAN“ ist sowohl im Museums selbst als auch im unmittelbaren Außenbereich des Händel-Hauses - also in der Kleinen Ulrichstraße und in der Großen Nikolaistraße - sowie im Café des Museums verfügbar.
An insgesamt 50 Hörpunkten bietet sich dem Besucher nun die Möglichkeit, in den beiden Dauerausstellungen „Händel - der Europäer“ und „Historische Musikinstrumente“ vielfältige akustische und optische Zusatzinhalte über das „Händel-WLAN“ abzurufen. Über die kontaktlose NFC-Technologie oder durch das Scannen eines QR-Codes an den einzelnen Stationen gelangen die Besucher so zu Hörproben von Händels Kompositionen, Klangbeispielen der historischen Instrumente oder anderen Informationen.
Händel-Haus Halle: „Digitalisierung bietet gerade für touristische Einrichtungen vielfältige Chancen“
Auch ein Quiz ist über diese Anwendung abrufbar. „Und da nicht jeder Museumsbesucher Kopfhörer mit sich führt, bieten wir unseren Gästen Kopfhörer zur Ausleihe an“, so Birnbaum.
„Die Digitalisierung bietet gerade für touristische Einrichtungen vielfältige Chancen“, so Staatssekretär Wünsch bei einem ersten Selbsttest während eines Rundgangs durch das hallesche Museum. Die Angebote des Händel-Hauses wie Klangerlebnisse oder das Hören von Musikinstrumenten seien hervorragend in das bisherige Museumskonzept eingebunden. „Durch den digitalen Museums-Guide, das WLAN sowie die neuen Hörpunkte zu historischen Musikinstrumenten gewinnt das Händel-Haus weiter an Attraktivität“, sagte Wünsch, der überzeugt ist: „Das digitale Erleben des berühmten Komponisten wird bei den Besuchern gut ankommen.“
Chef Händel-Haus Halle: Nur wenige Museen in Deutschland mit Informationsangebot auf W-Lan-Basis
Museumschef Birnbaum betonte, dass deutschlandweit nur wenige Museen über solch ein besonderes Informationsangebot auf WLAN-Basis verfügen. „Mit der Errichtung des kostenfreien Händel-WLAN ist es der Stiftung Händel-Haus möglich, mit der Vermittlungsarbeit bereits vor den Türen des Museums und auch außerhalb der Öffnungszeiten zu beginnen und im Innern auf innovative Weise fortzuführen“, so Birnbaum.
Die webbasierte Anwendung für das Händel-Haus sei modular aufgebaut, erklärte bei der Präsentation Felix Thiele, Geschäftsführer des AV-Studios, das das Konzept seit Oktober entwickelt und gemeinsam mit dem Händel-Haus umgesetzt hat. Modular heißt: Die Angebote können künftig noch erweitert werden.
Mehr Infos zu den Ausstellungen unter www.haendelhaus.de(mz)