1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Halles suspendierter OB Bernd Wiegand - Es geht längst nicht mehr um das Impfen

Kommentar zum Verfahren Halles suspendierter OB Bernd Wiegand - Es geht längst nicht mehr um das Impfen

Dirk Skrzypczak rechnet nicht mit einer schnellen Entscheidung.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 06.07.2021, 08:16
Bernd Wiegand
Bernd Wiegand (Foto: dpa)

Halle (Saale)/MZ - In der deutschen Rechtssprechung gilt die Unschuldsvermutung - bis das Gegenteil bewiesen ist. Das trifft natürlich auch auf Halles suspendierten Oberbürgermeister Bernd Wiegand zu. Der 64-Jährige ist seit Wochen bemüht, die Vorwürfe gegen ihn auf das reine Impfen zu reduzieren - das Angebot einer vorzeitigen Immunisierung an der gesetzlich geregelten Reihenfolge vorbei. Doch um das Impfen geht es doch schon lange nicht mehr. Es sind unter anderem Aussagen enger einstiger Mitarbeiter, die den OB belasten. Von manipulierten Protokollen ist die Rede. Von Nötigung. Von Lüge. Alles Vorwürfe, die so schwerwiegend sind, dass sie - sollten sie letztlich bewiesen werden - Wiegands politische Karriere als Oberbürgermeister beenden könnten.