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Halle/Saalekreis Halle/Saalekreis: Radwege erhöhen Attraktivität

Von Claudia Crodel 11.04.2012, 19:29

Petersberg/Wettin-Löbejün/MZ. - Um die Gemeinden im nördlichen Saalekreis attraktiver zu machen, haben sich die Verwaltungen den Rad- und Wanderwegausbau auf die Fahnen geschrieben. Damit soll einerseits eine touristische Aufwertung gelingen. Andererseits soll aber auch den Bewohnern die Möglichkeit gegeben werden, gefahrlos zu Fuß oder per Fahrrad von einem Ortsteil zum anderen zu kommen.

Die Gemeinde Petersberg hat noch in diesem Jahr viel vor in Sachen Radwegebau. "Uns ist das wichtig, denn wir wollen Leute an unsere touristischen Attraktionen wie die beiden Krosigker Mühlen, das Schloss Ostrau und das Naherholungsgebiet Petersberg heranholen", sagt Bürgermeister Ulli Leipnitz (parteilos). Gelder vom Landkreis und vom Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung seien bereits zugesagt. Unter anderem soll von dem im vergangenen Jahr freigegebenen Weg zwischen Wallwitz und Krosigk ein Abzweig Richtung Plonsberg und Petersberg gebaut werden. Auch auf der Strecke zwischen Seeben und dem Abzweig beim Abfallunternehmen Tönsmeier gibt es Sanierungsbedarf. "Dort fehlen nur noch ein paar hundert Meter", meint Leipnitz. Der Ausbau sei vor allem für diejenigen wichtig, die dann weiter Richtung Kütten fahren wollen.

In Angriff genommen werden soll zudem der Weg zwischen Kaltenmark und Plötz, der in den Fuhne-Radwanderweg Richtung Löbejün münden soll. Beim Bau der Strecke von Kaltenmark nach Plötz werden Gemeindegrenzen überschritten. "Die Gemeinden sind gemeinsam beteiligt", meint Antje Klecar (parteilos), Bürgermeisterin von Wettin-Löbejün. 2012 werde es in ihrer Einheitsgemeinde allerdings keinen weiteren Radwegbau geben. Vor wenigen Jahren habe man viel in den Ausbau des Saale-radwanderwegs gesteckt. Entlang der Saale seien für die nächsten Jahre weitere Investitionen geplant. "Mit der Gemeinde Salzatal soll noch auf der anderen Seite der Saale von Salzmünde über Zaschwitz bis Könnern ein Radweg entstehen", erläutert Klecar. Bezüglich der Planung gebe es in der kommenden Woche eine Zusammenkunft beim Kreis.

Auch Landsberg will Radwege ausbauen. "Ziel ist es, eine Verbindung für Radfahrer und Fußgänger zwischen allen Ortsteilen zu schaffen", so Liane Möser aus dem Bauamt. In den vergangenen Jahren konnten bereits Radwege zwischen Landsberg und Spickendorf sowie zwischen Spickendorf und Schwerz gebaut werden. "Ganz wichtig ist uns die Strecke zwischen Zwebendorf und Hohenturm. Dort fahren auch Schulkinder entlang und Leute, die zum Bahnhof wollen. Leider sind dort bereits Unfälle passiert", erzählt Liane Möser. Bislang habe die Stadt Landsberg aber noch keine Fördermittel für den Ausbau dieser Verbindung erhalten können. "Nur mit Eigenmitteln ist das aber nicht zu schaffen", so Möser.