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Armut in Sachsen-Anhalt Gestiegene Nachfrage, weniger Spenden - Tafel in Halle arbeitet seit Monaten ständig am Limit

Obwohl der Bedarf für das Angebot der Tafel in Halle immer weiter steigt, erreichen das Projekt der Evangelischen Stadtmission in Halle immer weniger Spenden. Teilweise müssen bedürftige Menschen weggeschickt werden.

Von Annette Herold-Stolze Aktualisiert: 24.10.2022, 16:59
Es ist knapp bei der Tafel: Helferin Hala Ajlouni sortiert in der Tangermünder Straße 14 Lebensmittel ein.
Es ist knapp bei der Tafel: Helferin Hala Ajlouni sortiert in der Tangermünder Straße 14 Lebensmittel ein. (Foto: Silvio Kison)

Halle (Saale)/MZ - Die Atempause währte nur kurz. Dabei schien sich die Lage bei der Halleschen Tafel vor einigen Wochen doch etwas zu entspannen. Nach Monaten des Aufnahmestopps konnten sich wieder neue Kunden anmelden, um bei dem vor 25 Jahren gegründeten Projekt der Evangelischen Stadtmission in Halle-Neustadt zu einem symbolischen Preis Waren des täglichen Bedarfs einzukaufen. Doch schon binnen weniger Tage habe es um die 100 Neuanmeldungen gegeben, berichtet Projektleiterin Jacquelin Gottschalk. Mehr sei vorerst nicht zu verkraften gewesen. Wieder gelte ein Aufnahmestopp.