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Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Geschäftsleute diffamierten Exotisches: Blick auf Kolinialismus in Halle

„Halle und der Kolonialismus“ ist ein Thema, das bislang kaum beachtet wurde. Doch das soll sich ändern. Ein Blick auf Gelehrte, Mäzene und Geschäftsleute

Von Walter Zöller Aktualisiert: 20.05.2024, 17:08
Die Arbeiten „Mädchenhaft“ (1913, l.) und „Mosaic“ (1913) von Alexej von Jawlensky sind in der Sonderausstellung im Kunstmuseum Moritzburg zu sehen. Sie gehören zur Sammlung Horn.
Die Arbeiten „Mädchenhaft“ (1913, l.) und „Mosaic“ (1913) von Alexej von Jawlensky sind in der Sonderausstellung im Kunstmuseum Moritzburg zu sehen. Sie gehören zur Sammlung Horn. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Halle/MZ. - Ihnen wurde als angebliche „Wilde“ von einem fremden Kontinent die Würde genommen, ihre Kultur wurde als „exotisch“ und zurückgeblieben diffamiert. Sogenannte „Völkerschauen“, in denen „fremdartige“ Menschen aus fernen Länder neugierigen Blicken ausgesetzt waren, fanden bis in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts als ein Erbe des Kolonialismus in vielen Teilen Deutschlands statt. Auch in Halle, zum Beispiel auf dem Gelände des Zoos.