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Gesamtschule «Wilhelm von Humboldt» Gesamtschule «Wilhelm von Humboldt»: Rock und offene Ohren

Von Manuela Bank 20.11.2002, 18:22

Halle/MZ. - Und neue Projekte, wie eine "After-School-Party"-Reihe werden gerade in Angriff genommen.

Wie das funktioniert? "Unsere Schulsozialarbeiter haben uns unterstützt", erzählt Maik weiter. Denn es sei ja auch nicht gerade leicht, an einer Schule mit 1300 Schülern alles allein zu machen. Das muss Maik sowieso nicht, auch wenn der Zwölftklässler der Chef der Schülervertretung ist. 54 Klassensprecher unterstützen ihn bei seinem Job und arbeiten, aufgeteilt in sieben Teams, die Angebote für die Schüler aus. Daneben sind sie aber auch Ansprechpartner für alle Sorgen und Probleme, die es in einer Schule gibt.

Sehr beliebt macht sich die Schülervertretung aber nicht nur wegen ihrer offenen Ohren. Gerade die Veranstaltungen und Projekte, die organisiert werden, kommen bei Schülern - und auch Lehrern - gut an. Das erste Volleyball-Turnier im vergangenen Schuljahr war zum Beispiel ein voller Erfolg.

Skadi Möbius, Vertreterin der siebten Klassen, erinnert sich noch gut daran: "14 Mannschaften haben in unserer überfüllten Turnhalle gespielt." Auch Teams von der Integrierten Gesamtschule, dem Friedengymnasium und dem Südstadt-Gymnasium seien dabei gewesen. "Wir machen das ja auch nicht nur aus Jux, sondern damit sich die Schüler untereinander kennen lernen." Deswegen solle das Turnier auch in diesem Schuljahr wieder stattfinden. Auch das ganz neue Tutorensystem soll es zu Beginn des nächsten Schuljahres wieder geben. Die Idee hat in diesem bereits gut funktioniert: Ältere Schüler begleiteten die Neulinge aus den fünften Klassen einige Tage lang: "Sie fanden sich schneller in der Schule zurecht, und auch die Angst vor den Großen wurde ihnen so genommen", erzählt Maik.

Der Termin für einen der größten Organisations-Erfolge der Schülervertretung steht bereits ganz konkret fest: "Das Festival 'Humboldt rockt' gibt es am 14. Juni in der dritten Auflage" verspricht Andreas Podlech, der Oberstufensprecher ist. Mehreren halleschen Schülerbands wird dann wieder - in Zusammenarbeit mit dem Projekt der Freiwilligen-Agentur "Engagement macht Schule" - ein Podium auf dem Schulhof geboten. Neben den Konzerten, so Andreas, gebe es noch mehr Unterhaltung, zum Beispiel mit Spielen "für die ganze Familie". Denn der Schulhof der KGS sei ja nicht direkt von den benachbarten Wohnhäusern abgegrenzt, so dass das Festival der Schule ein kleines Stadtteilfest sei.