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Nominiert für den Bürgerpreis „Der Esel, der auf Rosen geht“ Engagiert für Europa

Alexander Vogt ist einer der Mitbegründer des überparteilichen Vereins „Europa-Union Halle-Saalekreis“. Warum der 45-Jährige sagt, dass die EU so wichtig für uns alle ist.

Von Silvia Zöller 16.04.2024, 09:38
Alexander Vogt ist meist mit seinem Königspudel, der auf den französischen namen „Henri“ hört, in der Stadt unterwegs.
Alexander Vogt ist meist mit seinem Königspudel, der auf den französischen namen „Henri“ hört, in der Stadt unterwegs. Foto: Zöller

Halle/MZ. - „Der Verein tritt für die Vereinigung der Völker und Staaten Europas in Frieden und Freiheit auf demokratischer, rechtsstaatlicher und föderativer Grundlage ein“, heißt es in der Satzung des Kreisverbandes Halle-Saalekreis der überparteilichen Europa-Union Deutschland. Toleranz, Völkerverständigung, Förderung der europäischen Kontakte von Menschen auf allen Ebenen sind weitere Ziele des Vereins, den Alexander Vogt im Juni 2022 zusammen mit 13 weiteren Mitstreitern gegründet hat. Für dieses Engagement ist der promovierte 45-jährige Lehrer jetzt für den Bürgerpreis nominiert worden.

„Wir sind kein Europa-Jubelverein“, betont Vogt. Er persönlich sei für weniger Bürokratie in der Europäischen Union und für mehr Mitbestimmung des EU-Parlaments. Trotzdem sei Europa extrem wichtig: „Wir brauchen die EU, denn in einem weltweiten Kontext ist Deutschland einfach zu klein“, sagt er. Sowohl im militärischen Sinne als auch in Hinblick auf die demokratischen Ideale. Vogt weiß, wovon er spricht: Acht Jahre lang war er Mitarbeiter des damaligen Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Bogusław Liberadzki.

Mitstreiter in der Europa-Union kommen aus unterschiedlichsten Parteien

Was macht der Verein konkret, in dem auch Politiker wie die Landtagsabgeordneten Marco Tullner (CDU), Andreas Schmidt (SPD) oder Wolfgang Aldag (Grüne) aktiv sind? Gerade jetzt vor der Europawahl am 9. Juni, die parallel zur Kommunalwahl angesetzt ist, wirbt Vogt mit seinen Mitstreitern für Europa: Sowohl in Vorträgen, etwa zur Umweltpolitik der EU, als auch in einer Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidaten, die am 2. Mai ab 19 Uhr im Literaturhaus geplant ist. Weiter lädt die Europa-Union am 28. Mai ein, ebenfalls im Literaturhaus, zu einem Europaforum „Frieden in Europa – die aktuelle Lage in der Ukraine“ mit Vladyslav Petrovskyi, Mitarbeiter im Ukrainischen Parlament und Mitglied im Ausschuss für den EU-Beitritt.

„Der Grund, warum ich mich damals für die Gründung eines Kreisverbandes der Europa-Union eingesetzt habe, ist, dass ich mir wünsche, dass Halle internationaler und toleranter gegenüber Europa wird“, sagt Vogt. Zudem habe es damals in Deutschland 240 Kreisverbände der Europaunion gegeben – aber keinen in Halle, nur einen sachsen-anhaltischen Verband. „Aktuell hat der Kreisverband Halle-Saalekreis 30 Mitglieder“, freut er sich. Neben den Veranstaltungen zu Europathemen hat die Europa-Union noch eine weitere Aufgabe: Sie ist Ansprechpartner der Stadt für europäische Themen und Vogt als Person auch Botschafter des Zukunftszentrums. Genau wie auch Rainer Wieland, Vizepräsident des EU-Parlaments und Präsident der Europa-Union Deutschlands, ergänzt Vogt.

Neben seinem Beruf als Wirtschaftskundelehrer am Elisabethgymnasium engagiert sich Alexander Vogt auch noch weiter im Vorstand der Gesellschaft der Freunde der Oper und des Balletts, im Vorstand der Mittelstandsunion Halle sowie im Freundeskreis Halle-Haifa. Und was seine Schüler sehr an ihm lieben: Alexander Vogt backt gerne Kuchen und bringt sie ab und an in den Unterricht mit.

So können Sie Ehrenamtliche aus Halle und dem Saalekreis für den Bürgerpreis vorschlagen

Zum 21. Mal verleihen die Mitteldeutsche Zeitung, die Volksbank und die Bühnen Halle den Bürgerpreis „Der Esel, der auf Rosen geht“. Ab sofort können Ehrenamtliche aller Altersstufen dafür vorgeschlagen werden: Ob Einzelperson, Verein, Organisation oder loser Zusammenschluss ist dabei egal. Was zählt, ist das ehrenamtliche Engagement für andere.

Den Datenschutz nehmen wir ernst. Daher bitten wir, bei Vorschlägen, die uns zugeschickt werden, ausschließlich ihre eigene Telefonnummer anzugeben. Schreiben Sie bitte nur auf, wen sie nominieren (nur den Namen), was dafür spricht, dass die Person den Preis erhalten sollte und wo man Informationen über den Nominierten oder die nominierte Gruppe finden kann. Alle weiteren Angaben zum Datenschutz finden Sie unter www.esel-auf-rosen.de/datenschutz

Wie und wo nominiere ich einen Kandidaten? Dafür gibt es drei Möglichkeiten: Per Post an Saalekurier, Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung, Delitzscher Straße 65, 06112 Halle, per Mail an [email protected] oder Online: Ein Formular finden Sie auf der Homepage https://www.esel-auf-rosen-de.

Sicher kennen auch Sie einen Menschen, der sich für andere engagiert. Schlagen Sie Ihren Alltagshelden für den Bürgerpreis vor!