Kunsthochschule Ein neuer Kanzler für die Burg Giebichenstein
Stefan Danz ist am Montag zum neuen Kanzler der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle ernannt worden. Warum die Rektorin den promovierten Juristen für eine ausgezeichnete Wahl hält.

Halle (Saale)/MZ/fk. - Stefan Danz wird zum 1. Oktober 2025 neuer Kanzler der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. In dieser Funktion leitet er künftig die Verwaltung einer der größten deutschen Kunsthochschulen und ist Mitglied des Rektorats.
Die Vorgängerin wechselt nach Flensburg
Am gestrigen Montag erhielt Danz in der Hochschule seine Ernennungsurkunde aus den Händen von Wissenschaftsminister Armin Willingmann.
Zuvor hatte der Akademische Senat der Kunsthochschule den neuen Kanzler mit großer Mehrheit gewählt und für eine Ernennung vorgeschlagen. Stefan Danz folgt auf Linda Baasch, die das Amt an der Burg seit 2017 innehatte und als Kanzlerin an die Europa-Universität Flensburg wechselt.
Viel Erfahrung in der Hochschulverwaltung
Der 54-jährige promovierte Jurist verfügt über sehr große Erfahrung in der Hochschulverwaltung und war zuletzt Leiter des Rechtsamtes und stellvertretender Kanzler der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Bettina Erzgräber, Rektorin der „Burg“, begrüßt die Senatsentscheidung: „Stefan Danz ist eine ausgezeichnete Wahl und ich freue mich sehr, dass die Hochschule einen so erfahrenen Juristen für die Nachbesetzung der Stelle gewinnen konnte.“ Sie sei überzeugt, dass er seine wertvolle Expertise in die laufenden Entwicklungsprozesse einbringen werde.
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Danz erklärte: „Ich freue mich sehr, gemeinsam mit der Hochschulleitung, den beiden Fachbereichen und der gesamten Hochschule das Potenzial der renommierten Burg weiterzuentwickeln.“ Besonders wichtig sei ihm eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Lehre und Forschung, um die Hochschule als innovativen und zukunftsorientierten Bildungsort weiter zu stärken.“
In Jena und Siena Jura studiert
Stefan Danz wurde 1970 in Pößneck in Thüringen geboren. Nach einer Ausbildung zum Zimmermann legte er nach der Wiedervereinigung auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur ab und studierte in Jena und Siena (Italien) Rechtswissenschaften.

Nach dem Referendariat, das er unter anderem am Bundesverfassungsgericht absolvierte, war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig, wo er mit einer wissenschaftshistorischen Arbeit promoviert wurde.
Eine der größten Kunsthochschulen Deutschlands
2005 wechselte er in das Rechtsamt der Universität und leitet dieses seit 2015. 2019 wurde ihm zudem die Funktion des stellvertretenden Kanzlers der Universität Jena übertragen und von Oktober 2021 bis August 2022 war er mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Kanzlers ebendort betraut.
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Die 1915 gegründete Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bietet mit den Fachbereichen Kunst und Design ein unverwechselbares Profil mit exzellenten Ausbildungs- und Studienbedingungen an. Mit über 1.100 Studierenden zählt sie zu den größten Kunsthochschulen Deutschlands.