DuMont Mediengruppe DuMont Mediengruppe: Christian DuMont Schütte spricht über Entwicklung

Halle - Für den Aufsichtsratsvorsitzenden der DuMont Mediengruppe und Herausgeber der Mitteldeutschen Zeitung, Christian DuMont Schütte, gibt es keine Zweifel: „Die MZ wird nicht verkauft“, sagte er am Samstag bei einem Besuch im halleschen Medienhaus.
Besonderes Erinnerungsstück seines Vaters
Dass er sich mit der Zeitung identifiziere, liege nicht zuletzt an seiner Familiengeschichte. Sein Vater Dieter Schütte unterschrieb 1990 die Absichtserklärung, die die Übernahme der SED-Bezirkszeitung Freiheit durch das Verlagshaus DuMont besiegelte. Ein besonderes Erinnerungsstück seines Vaters, der 2013 verstarb, steht noch immer in der heimischen Garage in der Eifel: Ein militärgrüner Trabant-Kübel, den Dieter Schütte zu seinem 70 Geburtstag von der Belegschaft der Mitteldeutschen Zeitung geschenkt bekam. Noch heute funktioniere der Trabi einwandfrei: „Er läuft und läuft und läuft“, sagte Christian DuMont Schütte.
Herausforderungen der Medienbranche angesprochen
Bei seiner Ansprache ging er auch auf die Herausforderungen der Medienbranche ein, die in Halle gut gemeistert würden. Die Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung habe den wahrscheinlich modernsten regionalen Newsroom der Nation, ein wegweisendes neues Logistiksystem mit vielen Fahrzeugen, die die Marke Mitteldeutsche Zeitung in die Region transportieren und ein innovatives Druckzentrum, sagte er.
Digitales Angebot wächst stetig
„Die Medienmarke MZ ist der lokale Platzhirsch“, so DuMont Schütte. Zum Beweis nannte er Zahlen: Entgegen des Trends in vielen anderen Medienhäusern vergrößerte sich die Zahl der MZ-Leser in diesem Jahr auf täglich 513.000.
Das digitale Angebot wachse stetig, der Monat August sei ein „Rekordmonat“ gewesen, sagte er. Knapp 5,8 Millionen Besuche und 2,5 Millionen Leser wurden auf dem Online-Auftritt MZ.de gemessen. „Die jungen Menschen würden sagen: Läuft bei Ihnen!“, so DuMont Schütte.
Neue Angeboten für Kinder und Jugendliche
In der MZ-Mediengruppe gebe es eine integriert arbeitende Redaktion, die Themen setze und über die geeigneten Kanäle optimal ausspiele. Es sei wunderbar zu sehen, wie auch das TV-Studio in die tägliche Arbeit eingebunden werde. In Halle werde aus diesen Erfahrungen gelernt und die Zeitung mit einem modernen Layout aufgefrischt, welches das durchs Netz geprägte Leseverhalten spiegele. Dazu gehöre es auch, das Votum der Leser einzuholen. Außerdem blicke die MZ-Mediengruppe nach vorn: Mit neuen Angeboten für Kinder und Jugendliche.
„Dieses Modell ist wegweisend für die gesamte DuMont-Gruppe, wovon alle Titel profitieren werden“, sagte DuMont Schütte. (mz)